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Plakatmotiv: Willkommen bei den Sch'tis (2008)

Eine nette Sommerkomödie
über lustige Vorurteile

Titel Willkommen bei den Sch'tis
(Bienvenue chez les Ch'tis)
Drehbuch Dany Boon & Alexandre Charlot & Franck Magnier
Regie Dany Boon, Frankreich 2008
Darsteller

Kad Merad, Dany Boon, Zoé Félix, Lorenzo Ausilia-Foret, Anne Marivin, Philippe Duquesne, Guy Lecluyse, Line Renaud, Michel Galabru, Stéphane Freiss, Patrick Bosso, Jérôme Commandeur, Alexandre Carrière, Fred Personne, Franck Andrieux u.a.

Genre Komödie
Filmlänge 106 Minuten
Deutschlandstart
30. Oktober 2008
Inhalt

Der Postfilialeleiter Philippe Abrams bemüht sich um Versetzung an die sonnige Cote d'Azur. Der Grund: Er will seine launische Ehefrau Julie aufheitern.

Dank der Bemühungen seines Freundes Jean gelingt es ihm beinahe, die begehrte Stelle zu ergattern, doch ein Konkurrent erweist sich als behindert und wird daher bevorzugt. Bei der nächsten Bewerbung möchte Philippe nicht erneut leer ausgehen und gibt sich trotz großen Bedenken seitens Jeans als Rollstuhlfahrer aus. Plakatmotiv: Willkommen bei den Sch'tis (2008) Prompt wird er bei einer routinemäßigen Kontrolle der Behörden als skrupelloser Betrüger entlarvt und in den ungeliebten Norden Frankreichs strafversetzt – eine Region, über die man sich im Süden oft wahre Horrorgeschichten erzählt.

Philippe zieht also in den Norden, zunächst ohne Gattin, um sich erst einmal einzuleben. Und anfangs stimmt alles, was man sich im Süden erzählt. Aber irgendwann freundet sich Philippe mit der Situation, dem Landstrich und vor allem mit den Leuten an – er geniest die unbeschwerte Zeit im Norden und hat nun das Problem, dass seine Frau, die er alle paar Wochen im Süden besucht, ihn auf das Innigste, Herzlichste umgarnt; nun traut er sich nicht, ihr zu erzählen, wie schön es da oben ist.

Und dann kündigt Julie ihren Besuch im Norden an. Sie will sehen, welche Qualen ihr Mann durchleiden muss. Jetzt ist das Improvisationstalent der neuen Freunde gefragt: Julie muss es hier grauenvoll finden …

Was zu sagen wäre

Wahrscheinlich ein Film, den man besser im Original guckt, damit man alle Witze, Anspielungen und Sprachfehler versteht – sofern man denn Franszösisch versteht.

Der Film ist in Frankreich ein Riesenhit und das ist leicht zu verstehen. Regionale Eigenheiten und Vorurteile auf die Schippe zu nehmen ist nahezu ein Garant für volle Kinos; dazu wird aber auch noch eine charmante Geschichte erzählt – ziemlich herbei gebogen und übertrieben, aber es ist ja eine überdrehte Komödie, die sich Dany Boon (Mein bester Freund – 2006) hier auf seinen nordfranzösischen Leib geschrieben hat. er spielt den grundsympathischen Antoine, der dem sich strebenden Philippe die Schönheit-auf-den-zweiten-Blick der nordfranzösischen Provinz nahe bringt.

Ein wenig unausgegoren ist die Besetzung der Südfranzosen in Kad Merad und Zoé Felix: Dass eine elegante Frau wie Zoé Félix im wahren Leben einen grantigen Low Performer wie Philippe ehelichen würde, ist unvorstellbar – aber es ist Kino, französisches Kino. Die dürfen sowas behaupten.

Wertung: 4 von 7 €uro
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