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Kinoplakat: Welcome to Sarajevo
Reporter im Kriegsgebiet
Fesselndes Doku-Drama
Titel Welcome to Sarajevo
(Welcome to Sarajevo)
Drehbuch Frank Cottrell Boyce
Regie Michael Winterbottom, UK, USA 1997
Darsteller Stephen Dillane, Woody Harrelson, Marisa Tomei, Emira Nusevic, Emily Lloyd u.a.
Genre Thriller
Filmlänge 97 Minuten
Deutschlandstart
11. Juni 1998
Inhalt

Als Kriegsberichterstatter kommt der angesehene Auslandskorrespondent Michael Henderson nach Sarajevo. Dort setzen Henderson und sein Team sich den Gefahren von Frontlinie und Heckenschützen aus - einerseits auf der Jagd nach der besten Schlagzeile, anderseits getrieben von der journalistischen Verpflichtung, den Menschen "draußen in der Welt" die Schrecken des Krieges vor Augen zu führen. Im Zwiespalt zwischen Informations-Entertainment und moralischen Motiven wird die lebensgefährliche Kriegsberichterstattung für die meisten Journalisten mehr und mehr zur persönlichen Verpflichtung, zur Entschuldigung für das tatenlose Zusehen der Politiker im eigenen Land.

Auf einem seiner Streifzüge durch die zerstörte Stadt gelangt Henderson in ein Waisenhaus an der Frontlinie. Die kleine Emira Nusevic entlockt ihm bei dieser Gelegenheit das Versprechen, sie von Sarajevo fortzubringen. Kurz darauf wendet sich die junge Sozialarbeiterin Nina mit der Bitte an ihn, ihren Konvoi mit zur Ausreise bestimmten Waisenkindern öffentlichkeitswirksam zu begleiten. Emira wurde nicht zur Mitreise ausgewählt, entdeckt aber ihre Chance und erinnert Henderson an sein Gelöbnis. Hier kann und will er helfen - auf eigene Gefahr schmuggelt er das Kind mit sich ...

Was zu sagen wäre

Regisseur Michael Winterbottom zeichnet in diesem Film das Bild einer Stadt im Ausnahmezustand. Eingebettet in die Collage aus Gewalt und Terror erzählt Winterbottom die Geschichte einer Freundschaft, die einen Hoffnungsschimmer in einer Stadt aufleuchten lässt, die sich im Schmerz windet.

Eine Erinnerung an einen Krieg, die nicht verblassen darf. Nachrichten-Korrespondent Michael Henderson hat Karriere gemacht.

Wertung: 9 von 11 D-Mark
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