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Plakatmotiv: The Glass House (2001)

So durchsichtig
wie ein Glashaus

Titel The Glass House
(The Glass House)
Drehbuch Wesley Strick
Regie Daniel Sackheim, USA 2001
Darsteller

Leelee Sobieski, Diane Lane, Stellan Skarsgård, Bruce Dern, Kathy Baker, Trevor Morgan, Chris Noth, Michael O'Keefe, Vyto Ruginis, Gavin O'Connor, Carly Pope, China Shavers, Agnes Bruckner, Michael Paul Chan, Rachel Wilson u.a.

Genre Thriller
Filmlänge 106 Minuten
Deutschlandstart
29. November 2001
Inhalt

Als die Eltern von Ruby und ihrem jüngeren Bruder Rhett bei einem Autounfall ums Leben kommen, bricht für die beiden eine Welt zusammen. Voller Mitgefühl bieten die besten Freunde ihrer Eltern, Erin und Terry Glass an, das traumatisierte Geschwisterpaar bei sich aufzunehmen.

Der Umzug in das opulente Strandhaus der Glasses im mondänen Malibu soll Ruby und Rhett dabei helfen, einen Neuanfang zu wagen. Erin und Terry erweisen sich bald als äußerst fürsorgliche Pflegeeltern und beeindrucken vor allem Rhett mit teuren Geschenken. Alles scheint in bester Ordnung, zumal auch die Zukunft der beiden Kinder durch den beachtlichen Treuhandfonds, über den sie eines Tages verfügen werden, bestens abgesichert ist.

Dann schnappt Ruby immer mehr Hinweise auf, die sie an der heilen Fassade zweifeln lassen. Sind Erin und Terry tatsächlich so vertrauenswürdig wie sie scheinen? Oder entspringen all ihre Verdächtigungen – für die Terry stets eine plausible Erklärung zur Hand hat – nur der Fantasie eines überspannten, rebellischen Teenagers ..?

Was zu sagen wäre

Nein, es ist natürlich keine Fantasie eines überspannten Teenagers! Sonst würde ja der Film gar nicht funktionieren, geschweige denn, gedreht worden sein; wir befinden uns hier schließlich nicht in einem französischen Psychodrama, sondern in einem amerikanischen Thriller; und die Zeiten eines Alfred Hitchcock, der es schaffte, den Zuschauer 90 Minuten im Inklaren zu lassen, Ob Gary Grant nun der Böse ist oder nicht, sind auch längst vorbei.

Sehr elegant gefilmt ist dieser Thriller rund um den mondänen Sitzer der Glass-Family, Diane Lane ist wie so oft wunderbar (Hardball – 2001; Der Sturm – 2000; Mord im Weißen Haus – 1997; Jack – 1996; Judge Dredd – 1995; "Chaplin" – 1992; "Knight Moves" – 1992; Cotton Club – 1984; Straßen in Flammen – 1984; Rumble Fish – 1983; Die Outsider – 1983), Stellan Skarsgård als Terry Glass wunderbar zwiespältig – aber auch eindeutig der Schurke im Stück. Die 18-jährige Leelee Sobieski (Joyride – 2001; Eyes Wide Shut – 1999; Deep Impact – 1998) als die vermeintlich überspannte Ruby füllt die Leinwand nur mit ihren üppigen Rundungen aus – sonst ist sie austauschbar gegen jeden anderen hübschen Teenager im Business.

Der ganze Plot ist so durchsichtig, wie, nun ja, das Glashaus.

Wertung: 2 von 6 €uro
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