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Kinoplakat: Shrek - Der tollkühne Held
Modernes Märchen
aus dem Computer
Titel Shrek - Der tollkühner Held
(Shrek)
Drehbuch Ted Elliott, Terry Rossio + Joe Stillman + Roger S.H. Schulman
Regie Andrew Adamson + Vicky Jenson, USA 2001
Stimmen Mike Myers/Sascha Hehn, Cameron Diaz/Esther Schweins, Eddie Murphy/Randolf Kronberg, John Lithgow/Rufus Beck, Cody Cameron/Gerald Schaale, Conrad Vernon/Santiago Ziesmer, Aron Warner/Wolfgang Kühne, Chris Miller/Michael Nowka, Vincent Cassel/Michael Pan, Frank Welker u.a.
Genre Trickfilm
Filmlänge 90 Minuten
Deutschlandstart
5. Juli 2001
Inhalt
Der böse Lord Farquaad hat alle Fabelwesen aus ihrem - pardon: jetzt seinem - Reich vertrieben. Auch den sprechenden Esel, der jetzt Shrek gehörig auf die Nerven geht, einem allein lebenden Oger, der ihn mehr zufällig vor den Schergen Farquaads gerettet hat.

Shrek kann dem langohrigen Nervtöter gerade noch verständlich machen, dass sein Haus für ihn tabu ist. Da ist es auch schon zu spät. Seine ganze Sumpflichtung ist bevölkert von Heerscharen von Fabelwesen - drei blinde weiße Mäuse in seinem Essen, ein großer böser Wolf in seinem Bett, drei heimatlose Schweinchen vor der Tür und so weiter.

Will Shrek seine Ruhe retten, muss er für Farquaad eine Prinzessin befreien. Die ist gefangen in einer Burg. In einem hohen Turm. Auf einer Insel, umgeben von glühender Lava. Und bewacht von einem feuerspeienden Drachen. Shrek geht seine Ruhe über alles und so willigt er ein, rettet, begleitet vom ununterbrochen plappernden Esel, die Jungfrau …

… und verliebt sich in sie.

Dass die holde Prinzessin, deren jungfäulicher Name Fiona lautet, interessante Talente mitbringt und ein schreckliches Geheimnis verbirgt, bekommt der grobe grüne Kämpfer erst gar nicht mit …
Was zu sagen wäre
Die Computertüftler von Dreamworks legen nach „AntZ” ihren neuen Streich vor. Und der hat es in sich. Dem respektlosen Klamauk für jede Altersstufe ist keines unserer berühmten Märchen heilig. Einsamer Höhepunkt ist Shreks Esel, dem Eddie Murphys deutsche Stimme Randolf Kronberg seine Genialität leiht. Der Film explodiert vor Überrschungen und es lohnt sich, zweimal zu gucken, beim ersten mal geht die Hälfte im Lachen unter.

Jeffrey Katzenberg haut seinem Ex Disney eins auf die Nase. Katzenberg, der die Disney Studios mit Erfolgen wie „Arielle” und „Der König der Löwen” aus der Talsohle holte und dann von Disneyboss Michael Eisner hinausgemobbt wurde und heute neben Steven Spielberg als Executive bei das „K” in Dreamworks SKG ist, fleddert so ungefähr jede Märchenleiche, die Disney noch in den Filmregalen hat. Aschenputtel ist das „verzickte, anspruchsvolle Hascherl vom Lande, dessen Lieblingsbeschäftigung es ist, für ihre Schwestern zu putzen und zu kochen”.
Wertung: 6 von 6 €uro
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