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DVD-Cover: Mister Universum
Arnold Schwarzeneggers Start ins Kino
Passables Drama mit komischem Einschlag
Titel Mister Universum
(Stay Hungry)
Drehbuch Charles Gaines + Bob Rafelson
nach einem Roman von Charles Gaines
Regie Bob Rafelson, USA 1976
Darsteller Jeff Bridges, Sally Field, Arnold Schwarzenegger, R.G. Armstrong, Robert Englund, Helena Kallianiotes, Roger E. Mosley, Woodrow Parfrey, Scatman Crothers, Kathleen Miller, Fannie Flagg, Joanna Cassidy, Richard Gilliland, Mayf Nutter, Ed Begley Jr. u.a.
Genre Drama
Filmlänge 102 Minuten
Deutschlandstart
12. August 1977 (TV-Premiere)
Inhalt
Eine Firma will in Alabama ganze Karees abreißen. Nur ein Bodybuilder-Club, in dem Joe für „Mister Universum“ trainiert, steht nicht zum Verkauf.

Szenenbild: Arnold Schwarzenegger in Mister UniversumCraig, Spross einer reichen Südstaatenfamilie, will dem Besitzer die Immobilie abschwatzen. Dabei lernt er Mary kennen und taucht in die Athletenszene ein …

Was zu sagen wäre
Ein Film aus jener fernen Zeit, als Arnold Schwarzenegger nur in Kreisen berühmt war, die sich in (damals noch) miefigen Muskelbuden ihren Körper umbauten und diesen mit Öl bestrichen. Es war die Zeit, in der der mehrfache Mister Universum seinen nächsten Karriereschritt in Angriff nahm: „Ich werde Kinostar!“

Geschäftstüchtig, wie Arnold Schwarzenegger ist, nahm er die Rolle des Joe an. Erstens ist er das so gut wie selbst, was dem unerfahrenen Schauspieler den Auftritt vor laufenden Kameras leichter macht und zweitens hilft er seinem Sport aus der Imagefalle der verschwitzten Mukki-Typen. „Stay Hungry“, Schwarzeneggers Lebensmotto, das er im Film auch formuliert, wurde Arnies erster echter Schritt in seine Kinozukunft.

In dieser Hinsicht ist der Film mit komischen Einsprengseln gut anzuschauen. Nähme man das reine Drama aus dem Jahr 1976, bliebe die Geschichte eines ziellosen Zöglings aus reichem Hause, Jeff Bridges („Die Letzten beißen die Hunde“ – 1974; „In schlechter Gesellschaft“ – 1972; Die letzte Vorstellung – 1971), der ins Mukkibuden-Geschäft kommt und sich in Sally Field verliebt. Regisseur Bob Rafaelson bleibt weniger düster als in seinen früheren Werken („Der König von Marvin Gardens“ – 1972; „Ein Mann sucht sich selbst“ – 1970; „Head“ – 1968), aber auch seinem Thema treu: Die alte Gesellschaftsordnung zerfällt, dargestellt am Beispiel einer Familie und des Sohnes, der sich neu zurechtfinden muss.

Wertung: 6 von 9 D-Mark
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