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Plakatmotiv: Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel (1995)

Einfach nur ein
Endzeit-Film

Titel Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel
(Mad Max Beyond Thunderdome)
Drehbuch Terry Hayes & George Miller & Brian Hannant
Regie George Miller + George Ogilvie, Australien 1985
Darsteller
Mel Gibson, Tina Turner, Bruce Spence, Adam Cockburn, Frank Thring, Angelo Rossitto, Paul Larsson, Angry Anderson, Robert Grubb, George Spartels, Edwin Hodgeman, Bob Hornery, Andrew Oh, Ollie Hall, Lee Rice u.a.
Genre Action, Abenteuer
Filmlänge 107 Minuten
Deutschlandstart
26. September 1985
Inhalt

Unter der Donnerkuppel von Bartertown bricht Mad Max bei einem erbarmungslosen Zweikampf ein ehernes Gesetz: Er schenkt dem Besiegten das Leben. Als Vertragsbrüchiger soll Max getreu dem Bartertown-Gesetz Brich den Vertrag und du drehst am Rad das Schicksalsrad drehen. Nachdem es dabei auf Gulag stehenbleibt, wird er mit verbundenen Augen auf dem Rücken eines Pferdes in die Wüste getrieben, ohne Wasser und Nahrung.

Nach einem Sandsturm – das Pferd ist inzwischen von plötzlich auftretendem Treibsand verschlungen – wird Max von einer Gruppe Halbwüchsiger gerettet, die nach einem Flugzeugabsturz vor vielen Jahren in einer Oase einen Unterschlupf gefunden haben. Die Kinder und Jugendlichen halten Max für den Piloten Captain Walker, der sie einst verließ, um Hilfe zu holen. Als Max die Umstände aufklärt und der Gruppe erklärt, was wirklich in der Welt los ist, wird ihm nicht geglaubt. Einige der Jugendlichen brechen trotz aller Warnungen auf, um Bartertown zu suchen.

Max folgt ihnen mit einer weiteren Gruppe und Wasservorräten. Er findet sie, gemeinsam erreichen sie Bartertowns Unterwelt. Max kehrt zurück. Härter und explosiver …

Was zu sagen wäre

An diesem Film lässt sich exemplarisch das System Hollywood nachzeichnen: Jemand hat eine Leidenschaft und macht daraus einen Film – Mad Max. Dieser Fllm ist so schräg, dass genug Menschen Geld ausgeben, um ihn zu sehen. Das führt zu einer Fortsetzung, die aus den guten Ideen einen richtige Film macht. Der wird noch erfolgreicher. Und jetzt greift die Kommerzmaschine. Die muss sich um Story-immanente Feinheiten keine Gedanken mehr machen. Das Ergebnis ist ein Film, der den Titelhelden gerade noch in eben diesem Titel führt – wenigstens kann er noch Mel Gibson in dieser Titelrolle präsentieren ("Flucht zu dritt" – 1984; "Menschen am Fluss" – 1984; Die Bounty – 1984; "Ein Jahr in der Hölle" – 1982; Mad Max 2 – Der Vollstrecker – 1981; "Gallipoli" – 1981; Mad Max – 1979).

Bis in diesem zweiten Mad-Max-Aufguss das erste Auto fährt (abgesehen von der einleitenden Reminiszenz) vergeht eine Stunde. Dieser Film ist keine Fortsetzung, lediglich der Fledderer eines erfolgreichen Titels. George Miller und seine Leute haben eine Erlösergeschichte mit lauter Jesus-Allegorien geschrieben, die … Okay ist – aber nichts mehr mit dem Original zu tun hat.

Stellt sie sich aber als Solitär dem Markt, ist da einfach ein langweiliger Film mit eine Rocksängerin, die eine lustige Frisur vorführt.

Wertung: 2 von 9 D-Mark
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