In den Weiten des Alls erschafft ein durchgeknallter Wissenschaftler ein Wesen, das ausschließlich lebt, um zu zerstören und gemeine Sachen zu machen: Stitch, das kleine blaue Monster! Der intergalaktische Senat will das Wesen loswerden und verbannt es auf einen einsamen Planeten.
Auf dem Weg dorthin kann Stitch allerdings fliehen, landet auf der Erde und versucht dort unterzutauchen. Das ist auf einer hawaiianischen Insel aber gar nicht so einfach. Zumal die Gesandten des Senats ihm schon dicht auf den Fersen sind, um ihn zu eliminieren.
In dem kleinen Mädchen Lilo, das ihn für einen Hund hält, findet Stitch eine Freundin und kommt bei ihr und ihrer großen Schwester Nani unter. Natürlich ist das Haus schnell auf den Kopf gestellt, da Stitch nur Unsinn und Zerstörung im Kopf hat.
Und das, wo Nani auch ohne Stitch genug Sorgen hat, sich und Lilo durchzubringen und das Jugendamt schon damit droht, ihr Lilo wegzunehmen …
Ein extraterrestrischer Killer stellt das Leben zweier Elternloser Schwestern auf den Kopf. Am Ende feiern alle zusammen die familiy values. So weit so gut. Das weiß nur zu Beginn des Films niemand und sucht vergeblich nach einer positiven Bezugsperson. Und weil das Wesen, das später „Stitch“ getauft wird, nicht spricht, aber Chaos anrichtet, sind wir im Kinosessel viel zu sehr mit Abwehr beschäftigt und damit, dem hawaiianischen Mädchen Lilo irgendwie Sympathie entgegenzubringen – was nicht ganz einfach ist; sie wird in der Schule gemobbt, auch weil sie enervierend chaotisch ist. Dazu kommt, dass sie, aber auch die anderen Figuren, ungewohnt stämmig gezeichnet ausfallen – die hawaiianischen Gesichtszüge in allen Ehren, aber die Charaktere sehen aus wie laufende Baumstämme.
Ausführlich werden wir mit sattsam bekannten Versatzstücken aus der aktuellen Weltraumfilm-Philosophie maltraitiert; aber während wir noch lernen müssen, dass der kleine blaue Killer, den ein hawaiianisches Mädchen Stitch getauft hat, gar kein so grundübler Kerl ist, während die auf ihn angesetzten Killer auch keine tumben Mörder sind, wohingegen die Herrschenden die Gefahr andauernd beschreien und dabei die eigentliche, alleinige Gefahr darstellen … während wir das alles zu begreifen versuchen, findet keine Geschichte statt … es passiert nichts, außer dem dauernden Geballer außerirdischer Jäger, ein paar folgenlose Anspielungen auf Area 51, die seit Independence Day aber auch nicht mehr so ganz frisch sind und einem Sozialarbeiter, der in seinem schwarzen Anzug mit der schwarzen Krawatte und der schwarzen Sonnenbrille eher wie ein Man in Black anmutet.
Kinoproduktionen aus der Reihe "Disneys Meisterwerke" ("Disney‘s Classics")
- Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937)
- Pinocchio (1940)
- Fantasia (1940)
- Dumbo (1941)
- Bambi (1942)
- Saludos Amigos (1943)
- Drei Caballeros (1944)
- Make Mine Music (1946)
- Fröhlich, Frei, Spaß dabei (1947)
- Musik, Tanz und Rhythmus (1948)
- Die Abenteuer von Ichabod und Taddäus Kröte (1949)
- Cinderella (1950)
- Alice im Wunderland (1951)
- Peter Pan (1953)
- Susi und Strolch (1955)
- Dornröschen (1959)
- 101 Dalmatiner (1961)
- Die Hexe und der Zauberer (1963)
- Das Dschungelbuch (1967)
- Aristocats (1970)
- Robin Hood (1973)
- Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh (1977)
- Bernard und Bianca – Die Mäusepolizei (1977)
- Cap und Capper (1981)
- Taran und der Zauberkessel (1985)
- Basil, der große Mäusedetektiv (1986)
- Oliver & Co. (1988)
- Arielle, die Meerjungfrau (1989)
- Bernard und Bianca im Känguruland (1990)
- Die Schöne und das Biest (1991)
- Aladdin (1992)
- Der König der Löwen (1994)
- Pocahontas (1995)
- Der Glöckner von Notre Dame (1996)
- Hercules (1997)
- Mulan (1998)
- Tarzan (1999)
- Fantasia 2000 (1999)
- Dinosaurier (2000)
- Ein Königreich für ein Lama (2000)
- Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt (2001)
- Lilo & Stitch (2002)
- Der Schatzplanet (2002)
- Bärenbrüder (2003)
- Die Kühe sind los (2004)
- Himmel und Huhn (2005)
- Triff die Robinsons (2007)
- Bolt – Ein Hund für alle Fälle (2008)
- Küss den Frosch (2009)
- Rapunzel – Neu verföhnt (2010)
- Winnie Puuh (2011)
- Ralph reichts (2012)
- Die Eiskönigin – Völlig unverfroren (2013)
- Baymax – Riesiges Robowabohu (2014)
- Zoomania (2016)
- Vaiana – Das Paradies hat einen Haken (2016)
- Chaos im Netz (2018)
- Die Eiskönigin II (2019)
- Raya und der letzte Drache (2021)
- Encanto (2021)
- Strange World (2022)
- Wish (2023)