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Kinoplakat: Kung Fu Panda
Kung-Fu-Weisheiten mit
hohem Knuddel-Faktor
Titel Kung Fu Panda
(Kung Fu Panda)
Drehbuch Jonathan Aibel + Glenn Berger + Ethan Reiff + Cyrus Voris + Joe Piscatella
Regie Mark Osborne & John Stevenson, USA 2008
Darsteller Hape Kerkeling, Stefan Gossler, Gottfried John, Cosma Shiva Hagen, Thomas Fritsch, Bettina Zimmermann, Tobias Kluckert, Ralf Schmitz, Jochen Schröder, Lutz Mackensy, Gerald Schaale, Tilo Schmitz u.a.
Genre Trickfilm
Filmlänge 90 Minuten
Deutschlandstart
3. Juli 2008
Inhalt

Begeisterter Kung-Fu-Fan und essfreudiger Nudelverkäufer irgendwo im vergangenen China. Das ist Panda Po. Und eigentlich wollte er nur dabei sein, wenn der Vorsteher des Jade-Palastes, Oogway, einen der von Po verehrten Furiosen Fünf erwählt, allmächtiger Drachenkrieger zu werden. Blöderweise kam Po zu spät und versuchte verzweifelt, irgendwie doch noch die verschlossenen Tore des Tempels zur Zeremonie zu überwinden. Er schaffte es und … wurde zum Drachenkrieger erwählt.

Unter dem Training des zweifelnden Kung-Fu-Meisters Shi Fu durchläuft der überforderte Panda ein ebenso hartes wie erfolgloses Training. Weder entwickelt Po irgendweche Kampfkunst, noch lässt er sich aber vertreiben. In einem langen nächtlichen Gespräch kann Meister Oogway Shifu überzeugen, sich die Ausbildung von Po zum Drachenkrieger zu Herzen zu nehmen und durch Meditation erkennt Shifu, wie er Po erfolgreich trainieren kann: Er beobachtet den dicken Panda, wie dieser unter instinktivem Einsatz akrobatischer Fähigkeiten auf der Suche nach Essen die Schränke in der Vorratskammer aufbricht.

Mit Hilfe von Leckerbissen als Kampfpreis kann Pos Talent geweckt werden. Die beiden beginnen mit dem Training, und Po steigert sich in nur kurzer Zeit zum talentierten Kung Fu-Kämpfer. Am Ende erhält er die heilige Schriftrolle der Drachenkampfkunst … die ihm freilich nicht weiterhilft, denn außer einem Spiegel enthält sie nichts.

In dieser Situation taucht die drohende Prophezeihung auf. Shifus ehemaliger Schüler, der sich dem Bösen verschrieben hat, ist aus dem Gefängnis entkommen und nur der Drachenkrieger wird sich ihm wirkungsvoll in den Weg stellen können – Pos große Vorbilder, die Furiosen Fünf, sind schon gescheitert …

Was zu sagen wäre

Hätte ich nicht gedacht: Der Film, der so nach Klischee und lieblos an en vogue-Themen angelehnt (China, Kampfkunst, David gegen Goliath) runtergekurbelt riecht, entwickelt Charme und Tempo, ohne sich sonderlich anzustrengen. Natürlich sind die einzelnen Story-Elemente jedem vertraut, der irgendwann mal einen dieser Loser-wird-durch-Disziplin-und-kurioses-Training-zum-Meister-und-widersteht-seinen-Gegnern-Filme gesehen hat - „Karate Kid” etwa oder Kill Bill oder Krieg der Sterne und sowas in der Art. Umso mehr Mühe haben sich die Produzenten dafür mit der Ausgestaltung dieser Elemente gegeben.

Und selbst die in solchen Filmen offenbar zur Pflicht gehörende Botschaft kommt nudelweich daher: Das Geheimnis hinter dem Geheimnis ist das Offenbare. Der Film ist eine süße Überraschung.

Wertung: 5 von 6 €uro
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