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Kinoplakat: Invasion aus dem Innern der Erde
Trash, der über Trash
nicht hinaus kommt
Titel Invasion aus dem Inneren der Erde
(Zhong guo chao ren)
Drehbuch Kuang Ni
Regie Hua Shan, Hongkong 1975
Darsteller

Danny Lee, Terry Liu, Hsieh Wang, Man-Tzu Yuan, Wen-wei Lin, Dana, Chien-Lung Huang, Lu Sheng, Shao Lun Chiang, Yang Chiang, Tien-Chu Chin, Bruce Le, Fanny Leung u.a.

Genre Monsterfilm
Filmlänge 80 Minuten
Deutschlandstart
31. März 2006
Inhalt

Ein seit Tausenden von Jahren erloschener Vulkan erwacht zu neuem Leben und speit Tod und Verderben. Die bebende Erde bricht auf und aus abgrundtiefen Schlünden steigen monsterhafte Ur-Wesen, die alles angreifen und vernichten. Die Menschheit ist entsetzt, die Wissenschaft ratlos, das Militär machtlos, denn gegen die unbekannten elementaren Kräfte der Ur-Wesen bleiben Waffen und Technologie unseres Zeitalters wirkungslos.

Videocover: Invasion aus dem Innern der ErdeEine Katastrophe gigantischer Größe bedroht die Erde. Da greifen die Abwehr-Experten zu einer sorgfältig gehüteten Geheimwaffe – es ist der Infra-Superman …

Was zu sagen wäre

In einer Zeit, in der sich Godzilla und seine Monsterkollegen in den Trash des Ironischen verabschiedet hatten, griffen die Hongkonger Filmproduzenten The Shaw Brothers nach der Krone monstermäßigen Blödsinns. „Aus diesem Magnetstrahl kann sich niemand befreien! Und jetzt wird er in Vulkanfeuer gebraten!“

Die Produzenten stecken – ihrem Godzillaesken Vorbild gleich – halbwegs agile Stuntleute in Gummikostüme, die Dämonen darstellen sollen und schicken gegen die dann den Infra-Superman – der bedauerlicherweise genauso albern aussieht wie die Dämonen; immerhin hat er ein paar ganz lustige Gimmicks, die ihn serientauglich erscheinen lassen (was irgendjemand verhindern möge).

Mit ausgesucht schlechtem Zeichentrick, die wahlweise Strahlen oder radioaktive Fesseln symbolisieren, kämpfen ein klassisch bebrillter Professor gegen eine blone Langhaar-Megäre mit Leder, Lack und Peitsche um die Welt: „Glauben Sie ja nicht, dass wir Ihnen die Weltherrschaft überlassen!“

Einem phantastischen Inseldesign – Totenkopfschädel und Monsterrücken – steht ein ausgesucht schlechtes, bei Bud Spencer und Terence Hill entlehntes Sounddesign gegenüber. Wenn ich bedenke, dass etwa zur selben Zeit in China Bruce Lee der Kampfkunst neue kinematografische Höhepunkte beschert, sind die Kampfszenen in diesem unterirdischen Film bedauerlich.

Aber was erwarte ich? Das Böse kommt ja hier aus dem Unterirdischen. „Wir haben jetzt den Infra-Superman und müssen keine Angst mehr haben!“ Na dann ist ja gut …

Wertung: 4 von 9 D-Mark
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