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Kinoplakat: Hilfe! Ich bin ein Fisch
Ein schöner Film für die Jüngeren.
Die eltern benötigen etwas Sitzfleisch
Titel Hilfe! Ich bin ein Fisch
(Hjælp, jeg er en fisk / Help! I’m a Fish)
Drehbuch Tracy J. Brown + Stefan Fjeldmark + Karsten Kiilerich + John Stefan Olsen
Regie Stefan Fjeldmark & Michael Hegner & Greg Manwaring, Deutschland, Irland, Dänemark 2000
Stimmen Roman Wolko, Chiara Reuße, Clemens Ostermann, Carin C. Tietze, Dieter Landuris, Thomas Fritsch, Rainer Basedow u.a.
Genre Zeichentrick
Filmlänge 80 Minuten
Deutschlandstart
12. April 2001
Inhalt
Es ist doch immer dasselbe: Kinder wollen einfach nicht auf das hören, was die Eltern ihnen auftragen! Was allerdings dieses Mal dabei herauskommt, ist schlicht nicht zu glauben!

Fly, seine kleine Schwester Stella und ihr dicklicher, bücherfressender Cousin Chuck stehlen sich zum angeln davon. Fly kennt da einen wunderschönen Platz an der Klippe. Und weil er wieder mal den Besserwisser spielt, statt aufzupassen, ist ihr Angelplatz plötzlich von der Flut umspült, an eine Heimkehr ist nicht mehr zu denken. Zumal in diesem Moment eine große Welle über ihren Köpfen bricht.

Die Welle stößt eine verborgene Tür im Fels auf und als die drei wieder Luft holen können, stehen sie in einer gigantischen Höhle vor einem uralten Dreimaster, in dessen Rumpf sie den etwas verschusselten Professor Mac Krill treffen. Weil die Polkappen schmelzen, so doziert der weise Mann, würde bald die Welt überflutet werden, da sei es doch höchst hilfreich, unter Wasser leben zu können, wie ein Fisch. Daher habe er den Verfischungstrank erfunden.

Während der Professor noch doziert, hat Stella ihren schrecklichen Durst gestillt – ausgerechnet mit dem Verfischungstrank. Nun liegt sie als Seestern hilflos am Boden und wird vom gutmeinenden Fly ins Meer geschmissen. Als er merkt, was er da angerichtet hat, ist es zu spät.

Kurzentschlossen greift Fly zum Trank, verwandelt sich einen Fisch und begibt sich auf die Suche nach seiner Schwester. Und Chuck nimmt einen Schluck, um Cousin und Cousine zu retten. Dummerweise verwandelt sich Chuck in eine Qualle.

Im Meer sind die drei Fisch-Kinder nun wieder vereint. Alles ist sehr aufregend und bunt. Aber das Meer birgt auch seine Gefahren: die drei Fische müssen binnen 48 Stunden einen Gegentrank einnehmen, um nicht auf ewig Kiemenatmer zu bleiben. Aber dieser Trank liegt auf dem Grund des Meeres und läuft aus – just in dem Moment, als ein Hai und sein Lotsenfisch vorbeischwimmen.

Jetzt können die beiden sprechen und denken. Joe, der Lotsenfisch kann etwas besser denken und baut flugs eine große Armee auf, um die Meer-Herrschaft an sich zu reißen. Dazu braucht er mehr von diesem Trank und es erscheint ihm hilfreich, dass ihm die drei Kinder-Fische in die Flossen schwimmen, die alles über den Trank zu wissen scheinen …

Was zu sagen wäre

„Hilfe! Ich bin ein Fisch“ ist eine europäische Koproduktion der Munich Animation Film GmbH, an der die Kinowelt Mediengruppe zu 50 Prozent beteiligt ist. Das Münchner Zeichentrick-Studio wurde 1995 von Eberhard Junkersdorf gegründet. Für den ersten Animationsfilm „Die furchtlosen Vier“ erhielt Junkersdorf, der erstmals auch Regie führte, 1997 den Bayerischen Produzentenpreis.

Der vorliegende Film ist ganz auf die junge Zielgruppe ausgerichtet, Erwachsene, die ihre Kinder begleiten (müssen), fühlen sich etwas verloren in dem langsamen Erzähltempo und der einfachen Struktur. Andererseits: Ich finde es immer noch bemerkenswert, dass in deutschen Studios Zeichentrick auf diesem Niveau angeboten wird.

Dass der oberschurkische Lotsenfisch ein wenig an die schurkische Ursula aus Disneys großem Fischfilm Arielle, die Meerjungfrau (1989) erinnert, ist sicher nur, äh, Zufall.

Wertung: 4 von 6 €uro
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