Buchcover: Ken Follett – Die Säulen der Erde

Zeitreise ins Mittelalter.
Wuchtig. Brummig. Süffig.

Titel Die Säulen der Erde
(The Pillars of the Earth)
Autor Ken Follett, UK, Frankreich 1989
aus dem Englischen von Gabriele Konrad, Till Lohmeyer und Christel Rost
Verlag Bastei Lübbe
Ausgabe Taschenbuch, 1151 Seiten
Genre Drama, Historien
Website ken-follett.de
Inhalt

England 1123 – 1173. Es ist eine Zeit blutiger Auseinandersetzungen zwischen Adel, Klerus und einfachem Volk, das unter Ausbeutung und Not leidet. Philip, ein junger Prior, dessen Eltern von marodierenden Söldnern abgeschlachtet wurden, träumt den Traum vom Frieden: die Errichtung einer Kathedrale gegen die Mächte des Bösen.

Er und sein Baumeister Tom Builder, dessen Stiefsohn Jack und die Grafentochter Aliena müssen sich in einem Kampf auf Leben und Tod gegen ihre Widersacher behaupten, ehe Kingsbridge Schauplatz des größten abendländischen Bauwerks, der „Säulen der Erde“, wird …

aus dem Klappentext

Was zu sagen wäre
Die Säulen der Erde

Super. Die perfekte Urlaubslektüre. Der Bau der Kathedrale, der manchmal etwas ermüdend beschrieben wird, ist der Klebstoff, der eine Geschichte zusammenhält, die alles aufbietet, was ein Buch dieser Dicke enthalten muss: Liebe, Hiebe, Triebe und Intrigen. Ein Kritiker beklagte, man könne das Buch auch „Gute Burgen, Schlechte Burgen“ überschreiben – es ähnele ohnehin einer TV-Soap. Ja und?

Es muss doch einer Soap ähneln. Süffige Charaktere. Spannende Storylines. Mitreißend. Und Historisches bekomme ich auch noch ein wenig mit auf den Weg. Und eine TV-Serie wurde auch draus – eine Historien-Soap sozusagen.

Vor dem geschichtlichen Hintergrund des mittelalterlichen Englands steht der Bau einer Kathedrale im südenglischen Ort Kingsbridge im Mittelpunkt des in sechs Bücher unterteilten Romans. Ein Teil der Geschichte widmet sich vor allem der Entwicklung der Architektur in der Errichtung von Kirchen im Mittelalter, die sehr anschaulich und bildhaft dargestellt wird. Zum Beginn wird in der Erzählung die romanische Bauweise in der massiven Bauweise und den typischen Rundbogen und Tonnengewölben beschrieben. Im Laufe der Geschichte wird der Trend zur fortschrittlicheren Bauweise im gotischen Stil aufgegriffen, bei der mit weniger Materialaufwand höhere Gebäude mit größeren Fenstern errichtet werden konnten – in dem Zusammenhang erscheint auch am Rande Abt Suger von Saint Denis bei Paris. Dazu werden die Bautechniken wie Spitzbogen und Kreuzgewölbe detailliert erklärt.

Gelesen vom 13. bis 23. November 2008.