Der Sicherheits- und Computerexperte der Firma Althan AG, Robert Fernau, hat offensichtlich Mist gebaut. Bei einer groß angelegten Präsentation neuer Techniken haben sich Rechtsextremisten Zugang zum Zentralrechner verschafft. Fernau kann sie in letzter Sekunde stellen.
Seinen Job aber ist er erst mal los. Er kriegt ihn schneller wieder, als er gucken kann: Er wird erpresst. Terroristen haben seine Kollegin Laura Schumann und seinen väterlichen Freund und Berater Willi in ihrer Gewalt. Die Fanatiker wollen die weltweite Inbetriebnahme neuer Kraftwerke verhindern. Der wahre Drahtzieher der Terroraktion aber sitzt woanders. Und seine Ziele haben wenig mit rechtspopulistischen Inhalten gemein.
Um diese Ziele zu erreichen, lässt er im Hauptrechner eine Computerbombe installieren, die die ausländischen Kraftwerke in die Luft jagen soll. Eine Katastrophe bahnt sich an. Die Gangster zwingen Fernau, ihnen Zugang zum hochgesicherten Zentralcomputer zu verschaffen.
In einer dramatischen Aktion – an der vereisten Außenwand des Althan-Gebäudes in etwa 200 Metern Höhe –- versucht Fernau, ein Inferno zu verhindern …
Der Thriller von Carl Schenkel („Knight Moves“ – 1992; „Zwei Frauen“ – 1989; Abwärts – 1984) ist inhaltlich auf der Höhe der Zeit. Dass sein „Feindliche Übernahme“ dennoch nicht ohne blaue Flecken wegkommt, liegt daran, dass schenkel zwar in Kinobildern denkt und dreht, aber auf Fernsehniveau erzählt. Sein Think Big für die Leinwand erschöpft sich in AKWs in aller Welt, die aber bevölkert ist von sehr lokal denkenden Kleingeistern.