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Plakatmotiv: 2 Fast 2 Furious (2003)

Neue Gesichter. Neue Autos.
Gleiche Story. Fortsetzung halt …

Titel 2 Fast 2 Furious
(2 Fast 2 Furious)
Drehbuch Michael Brandt & Derek Haas & Gary Scott Thompson
mit Charakteren von Gary Scott Thompson
Regie John Singleton, USA 2003
Darsteller

Paul Walker, Tyrese Gibson, Eva Mendes, Cole Hauser, Ludacris, Thom Barry, James Remar, Devon Aoki, Amaury Nolasco, Michael Ealy Jin Auyeung, Edward Finlay, Mark Boone Junior, Mo Gallini, Roberto 'Sanz' Sanchez u.a.

Genre Action
Filmlänge 107 Minuten
Deutschlandstart
19. Juni 2003
Website thefastandthefurious.com
Inhalt

Brian O'Connor ist nicht mehr so richtig beim FBI. Weil er Dominic „Dom“ Toretto zur Flucht verhalf, wurde er vom Dienst suspendiert. Heute lebt er in Miami von der Hand in den Mund. Dort wird er bei einem illegalen Straßenrennen festgenommen. Die Polizei überredet ihn, will er nicht in den Knast, als verdeckter Ermittler zu arbeiten. Er soll dem FBI helfen, den Drogenhändler Carter Verone zu verhaften; O'Connor soll sich als Kurierfahrer in dessen Organisation einschleichen.

O'Connor sagt zu, aber unter der Bedingung, dass er seinen alten Kumpel Roman Pearce als Partner bekommt. Der fährt in Barstow bei Schrottautorennen mit und ist schnell überredet – nachdem die beiden Ex-Freunde sich alte Unstimmigkeiten aus dem Leib geprügelt haben.

Im Hauptquartier des FBI bekommen sie von Undercoveragentin Monica Fuentes zwei Wagen. Damit fahren sie Rennen, bekommen Verones Vertrauen für einen Drogenjob, auf den das FBI scharf ist und können schließlich Verone mitsamt seinen Handlangern dingfest machen.

Aber Verone hat Monica Fuentes, die ebenfalls als verdeckte Ermittlerin arbeitet …

Was zu sagen wäre

Vin Diesel ist nicht mehr dabei. Zu hohe Gagenforderung, heißt es. Das scheint Diesels Hobby zu sein (wenn die Meldung denn zutrifft). Schon nach dem ersten Triple-X-Film forderte er so viel zu viel Gage, dass in der Fortsetzung Ice Cube seine Rolle übernahm. Hier also nur Paul Walker (Joyride – Spritztour – 2001; The Fast and the Furious – 2001; Brokedown Palace – 1999; Varsity Blues – 1999; Pleasantville – Zu schön, um wahr zu sein – 1998) – auch Michelle Rodriguez und Jordana Brewster sind nicht mehr dabei, dafür sind Eva Mendes ("All About the Money" – 2002; Training Day – 2001) für die Jungs und Tyrese Gibson ("John Singletons Baby Boy" – 2001) für die Mädels an Bord gekommen, der gerne sein Hemd auszieht; und vom Plakat zieht noch Devon Aoki ein Schmoll-Schnütchen, obwohl sie eigentlich nur drei kurze Auftritte hat. Aber die Autoserie muss sich auch in Asien verkaufen; deshalb müssen asiatische Gesichter aufs Plakat.

Der Rest ist aus dem Vorgängerfilm bekannt und ein bisschen ausgelutscht: Es geht los mit Hot Pants Girls, stampfenden Beats und Road-Closed-Schildern, die offensichtlich verbotenerweise aufgestellt werden. Damit sind Ton und Richtung dieses Films ausreichend gesetzt. In der Folge schauen wir zu, wie die Versprechen eingelöst werden. Eva Mendes‘ Erotik vibriert bis in die Haarspitzen; eine Frau, die genau weiß, wie sie wirken muss, kann und soll. Und trotzdem bleibt alles jugendfrei. Das ist das eigentlich Erstaunliche an diesem Harte-Kerle-Schöne-Frauen-Brutale-Dealer-Film: Mann und Frau flirten und baggern sich ununterbrochen an, aber das Äußerste ist mal ein Kuss. Zu mehr reicht die Zeit offenbar nicht. Und mehr erlaubt auch die Teenagerfreigabe solcher Filme nicht.

Denn trotz aller Schießereien und Autostunts bleibt der Film, bleiben die Leute stets sympathisch. Dafür, dass es sich um eine Drogen-Geldwasch-Miami-Vice-Umgebung handelt, sind alle immerzu gut drauf und haben die Sache voll in der Hand. Und am Ende muss der Böse nicht mal auf Höllenfahrt. Gut: Fragen nach der Plausibilität wollen wir nicht stellen. Die Feds brauchen Autoschrauber, um Megadeals aufzudecken? „Carter Verone sucht noch gute Fahrer“ muss als Grund für die Sause einfach reichen. Das FBI hat eben niemand, der ausreichend gut Auto fahren kann.

Lasst Zahlen sprechen: Der Film hat etwa 76 Millionen US-Dollar gekostet. Eingespielt hat er weltweit 236,4 Millionen US-Dollar. Wer braucht da Plausibilität?

Wertung: 2 von 6 €uro
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