„Wir waren keine Revolverhelden und Schlägertypen wie Bonnie und Clyde. Uns interessierte nur das Geld. Wir waren einfach Geschäftsleute, so wie es auch Ärzte, Rechtsanwälte und Ladenbesitzer sind. Unser Geschäft war das Ausrauben von Banken und Eisenbahnen.“
Raubüberfälle sind toll. Und gerechtfertigt – sind doch die Banker schließlich die größten Gangster. Nein. Das hat bei „Bonnie und Clyde“ (1967) funktioniert. Und es würde auch jederzeit wieder funktionieren, wenn nur nicht der entscheidende Eisenbahnraub so lahm zerredet werden würde. Irgendwer hat da versucht, politisch besonders korrekt zu sein. Deshalb betont Willis Newton (Matthew McConaughey), die Banken seien versichert – und deshalb ist es dann auch kein gar sooo schändliches Tun, diese Räubereien.
Den Zeitkolorit haben sie gut eingefangen in Kostüm und Decors. Die Spannung, die bei dieser – mehr oder weniger wahren – Geschichte auf der Hand liegt, haben sie leider auf der Strecke gelassen.