Jonathan, die Möwe, war ihr Dasein im Möwenclan leid. Es war ihr langweilig geworden.So begann sie, neue und große Herausforderungen zur Verbesserung ihrer Flugtechnik auszuprobieren.
Weil sie sich in ihren Clan nicht mehr einfügen wollte, verbannten die Ältesten sie aus ihrem Kreis. Und so flog sie aus, die Welt hinter dem Horizont zu erkunden, um Weisheit zu erlangen …
Fantastische Bilder. Eine Möwe entdeckt die Welt und die Kamera sieht mit den Augen dieser Möwe. Der Film scheut sich nicht vor dem Sentiment. Die bunte Farbenwelt der Fauna, die gefühlige Erzählung von sehnsüchtigen Träumen von Freiheit und Liebe schrammt bisweilen am Kitsch entlang, bleibt aber in der Kurve.
Wer heute wissen will, wie das Lebensgefühl eines Teils der Jugend Anfang der 1970er Jahre war, in den Ausläufern der Studentenunruhen, der Flower-Power-Bewegung, der möge sich diese 120 Minuten Film geben. Freiheitsdrang, Selbstverwirklichung, Neugierde auf das Leben. Und wer Neil Diamond mag und schöne Kinobilder schätzt, kommt voll auf seine Kosten.
Die Moral von der Geschicht, die Philosophie des ganzen erscheint aus heutiger Sicht ein wenig trivial – aber, hey: Wir gucken einer Möwe beim Leben zu!