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Kinoplakat: Die Goldene Schale
Eine optische Opulenz
ohne aktuelle Relevanz
Titel Die Goldene Schale
(The Golden Bowl)
Drehbuch Ruth Prawer Jhabvala
nach einem Roman von Henry James
Regie James Ivory, USA, Frankreich, UK 2000
Darsteller Kate Beckinsale, James Fox, Anjelica Huston, Nick Nolte, Jeremy Northam, Madeleine Potter, Uma Thurman, Nicholas Day, Peter Eyre, Nickolas Grace, Robin Hart, Daniel Byam Shaw, Francesco Giuffrida, Marta Paola Richeldi, Rossano Rubicondi u.a.
Genre Drama, Romantik
Filmlänge 130 Minuten
Deutschlandstart
25. April 2002
Inhalt

Adam Verver, amerikanischer Millionär in London, liebt seine brave Tochter Maggie abgöttisch. Und er ist stolz, als Prinz Amerigo um ihre Hand anhält.

Amerigo stammt aus einem alten italienischen Adelsgeschlecht. Er besitzt Stil, er besitzt ein heruntergekommenes Schloss – und kein Geld. Vor allem liebt er eigentlich Charlotte Stant, die zwar intelligent, schön und lebendig ist; aber Geld besitzt auch sie keines. Sie und Amerigo halten ihre Liaison vor Maggie geheim, die Charlottes beste Freundin ist.

Aber Maggis Vater, jener verwitwete US-Millionär Adam, interessiert sich für Charlotte und er ist glücklich, als diese in die Ehe mit ihm einwilligt. Und Charlotte ist glücklich, weil sie auf diese Weise unauffällig in der Nähe ihres Geliebten Amerigo sein kann.

Weil das Verhältnis droht, irgendwann aufzufliegen, zieht es Amerigo zurück nach Italien und Adam möchte zurück nach Amerika, um dort ein Museum zu gründen …

Was zu sagen wäre

Kate Beckinsale als Maggie im Zickenkrieg genen Uma Thurman als Charlotte. Und dazwischen Nick Nolte als Vater/Liebhaber Adam – zumindest, was das Spiel angeht, war dieser Film von vorneherein ein Treffer. Und es ist wie geschnitzt für James Ivory, Ruth Prawer Jhabvala und Ismail Merchant.

Aber es passiert so wenig. Klar, das Drama ist offensichtlich, aber … na und; im Wege steht das Klassensystem, in dessen Grenzen sich alle verhalten, wie sie sich halt zu verhalten haben. Das kann man beklagen, es hat für unsere heutige Zeit aber keine Relevanz und so ertappe ich mich irgendwann während des Films dabei, dass ich auf die Uhr schaue.

So haben wir ein intelligentes Spiel, große Schauspieler, formale Irrungen und wunderschöne Bilder – aber keinen Film.

Wertung: 3 von 6 €uro
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