Zwei Männer – Brüder und Prinzen eines der größten Reiche der Welt. Einer von beiden wird eines Tages Herrscher von Ägypten sein. Für den anderen sieht das Schicksal etwas weit größeres vor.
Eine Lüge hat sie zu Brüdern gemacht … aber die Wahrheit wird ein Imperium zu Fall bringen und sie für immer trennen … in ihrem Glauben … ihrem Erbe … ihrer Vorsehung …
Die epische Reise Moses' vom Prinzen zum Sklaven zum Führer des jüdischen Volkes beim Auszug aus Ägypten wurde für das Kino schon mehrfach erzählt – am imposantesten wahrscheinlich in Cecil B. DeMilles „Die zehn Gebote“ (1956 mit Charlton Heston als Moses und Yul Brunner als Ramses). Jetzt hat sich „Dreamworks“, das Studio von Steven Spielberg, Jeffrey Katzenberg und David Geffen des Stoffes angenommen und einen Zeichentrickfilm daraus gemacht.
Der Film ist bemüht, keinen Vergleich zu Disney zu setzen, sondern ganz eigene Wege einzuschlagen. Das aber ist natürlich ein frommer Wunsch: Disney hat den Zeichentrickfilm etabliert. „Der Prinz von Ägypten“ bleibt ambitioniertes Werk, dem bisweilen ein wenig Witz/Humor gut täte, das am Alleinstellungsmerkmal, an der alleinigen Herrschaft der Micky Mäuse kratzt. Das sahen die produzenten offenbar ähnlich. Nachdem das Drehbuch nicht so richtig rund werden wollte, holten sie den Autor und Gelegenheitsregisseur Nicholas Meyer ins Team („Sommersby“ – 1993; Star Trek VI: Das unentdeckte Land – 1991; Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart – 1986; Star Trek II: Der Zorn des Khan – 1982), der das Script breitenwirksam aufpolieren sollte.