Der junge König Ludwig ist der absolute Herrscher Frankreichs. Während er im Palast rauschende Feste feiert, entwickeln sich in den Straßen von Paris Unruhen. Das Volk hungert und droht mit Rebellion. Noch gelingt es dem Captain der Musketiere, D'Artagnan, die Massen zu besänftigen. Doch der König zeigt sich wenig einsichtig.
Als er den jungen Raoul an die vorderste Front schickt, um sich mit seiner Verlobten zu amüsieren, macht er sich den ehemaligen Musketier Athos zum Feind. Gemeinsam mit seinen Weggefährten Porthos und Aramis decken die drei ein lange verschwiegendes Geheimnis auf: In den finsteren Kerkern lebt ein junger Häftling mit einer eisernen Maske, ein enger Verwandter des Königs. Die ehemaligen Musketiere fassen den Plan, den Gefangenen zu befreien und ihn an den Hof zu bringen …
Hui, die drei Musketiere sind wieder da. Und mit welcher gegen den Strich gebürsteten Starbesetzung! Gut: Es fällt schwer, Gabriel Byrne („Gestern war ich noch Jungfrau“ – 1998; Die üblichen Verdächtigen – 1995) als D'Artagnan zu akzeptieren, aber der stolze Jeremy Irons (Lolita – 1997; Chinese Box – 1997; Stirb langsam – Jetzt erst recht – 1995; Das Geisterhaus – 1993; Die Affäre der Sunny von B. – 1990; "Die Unzertrennlichen" – 1988; Mission – 1986) als Aramis und der schräge John Malkovich (Con Air – 1997; In the Line of Fire – 1993; Gefährliche Liebschaften – 1988; Das Reich der Sonne – 1987) als Athos machen das leicht wett. Und Leonardo DiCaprio (Titanic– 1997; William Shakespeares Romeo & Julia – 1996; Gilbert Grape – 1993) als böser König? Wunderbar!
Weniger wunderbar sind Script und Regie – jeweils Randall Wallace (Script zu Braveheart – 1995). Beide haben sich von bunten Kostümen, edlen Fräuleins und prächtigen Schlössern nicht beeinflussen lassen und bieten Durchschnittsware.