Rockwell, USA, 1957: Der neunjährige Hogarth Hughes rettet einem riesigen Metallroboter das Leben und schließt Freundschaft mit ihm. Neben seiner Größe stellt der unbändige Hunger des Giganten nach Metall allerdings ein Problem dar. Hogart kann ihn auf dem Schrottplatz von Dean McCoppin unterbringen, den er im Diner kennengelernt hat, in dem seine Mutter arbeitet.
Auch die Regierung interessiert sich für die Vorfälle in Rockwell und schickt den Agenten Kent Mansley, der dem Fall nachgehen soll. Der untersucht die Ereignisse am Kraftwerk, und wenig später einen Zugunfall, der ebenfalls durch den Giganten ausgelöst wurde, eher lustlos. Ernsthaft nimmt er sich der Sache erst an, nachdem sein Wagen zuerst einen gigantischen Abbiss aufweist, und danach verschwindet …
Das bezaubernde Sci-Fi-Animationsabenteuer basiert auf Ted Hughes' Kinderbuch von 1968 und ist in der McCarthy-Ära angesiedelt.
Die Story einer unwahrscheinlichen Freundschaft, die auch Steven Spielberg inklusive der bösen Behörden für E.T. verwendet, spricht nicht nur Kinder an, sondern funktioniert auch als politische Allegorie. Es wechseln leichtherzig-komische Momente und nachdenkliche Einlagen.
Bemerkenswert ist, dass hier ein Zeichentrickfilm ist, der ohne die als zwangsläufig geltenden süßen Tiere und Gesang auskommt – nach der Ära, die Walt Disney in diesem Genre geprägt hat, wirkt das geradezzu revolutionär. Aber tatsächlich hat dieser Film auch nur den Zeichentrick als Genre mit Disney gemein; darüberhinaus verträgt er eher den Vergleich mit den Filmen des japanischen Trickkünstlers Hayao Miyazaki („Das Schloss im Zauberwald“, „Mein Nachbar Totoro“).