Mangin … Bulle; in Paris. Ihm kann man nichts vormachen. Und wenn ihm einer blöd kommt beim Verhör, kracht dessen Gesicht schon mal auf die Tischplatte. Mangin jagt ein paar tunesische Drogengangster, da kann man nicht immer so zimperlich sein.
Bei seinen Ermittlungen gegen die Dealer verliebt er sich in Noria, die Freundin eines der Hauptverdächtigen. Noria hat Geld und Heroin aus dem Versteck der Brüder gestohlen, während ihr Freund in Marseille im Gefängnis sitzt. Die Tunesier setzen Noria und Mangin unter Druck …
Ein Kammerspiel. Ein impressionistischer Schauspielerfilm, der auf die klassische Erzählstruktur verzichtet und großteils aus der Handkamera gefilmt wird: immer nah dran an Gesichtern und Menschen. Es wird nichts eingeführt, keine Szenerie beschrieben. Der Film startet mitten in einem Verhör. Der Rest ergibt sich – aus den Aussagen, den Beobachtungen … eins führt zum andern. Unausweichlich. Trocken. Ohne Schnörkel. Ein verbales Feuerwerk, das von Szenerie zu Szenerie treibt, um seine Geschichte zu entwickeln. Typisch französisches Kino mit eigener Handschrift: Reden statt Zeigen.
Die 19-jährige Sophie Marceau (”Liebe und Gewalt” – 1985; Fröhliche Ostern – 1984; La Boum 2 – Die Fete geht weiter – 1982; La Boum – Die Fete – 1980) gibt den schmolligen Backfisch mit Sexappeal, Gérard Dépardieu (Zwei irre Spaßvögel – 1983; "Danton" – 1983; "Der Bulle und die Dirne" – 1982; "Die Wiederkehr des Martin Guerre” – 1982; "Die Wahl der Waffen" – 1981) den Rund-um-die-Uhr-Raubauz-Cop, der offenbar zwei Kinder hat (12 + 15), die im Laufe der Handlung mal erwähnt werden, als er mit einer Nutte – gespielt von der damals 18-jährigen Sandrine Bonnaire – zugange ist.