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Plakatmotiv: Comedian Harmonists (1997)

Swing & Drama,
Romantik & Nazis

Titel Comedian Harmonists
(Comedian Harmonists)
Drehbuch Jürgen Büscher & Jürgen Egger & Klaus Richter
Regie Joseph Vilsmaier, Deutschland, Österreich 1997
Darsteller

Ben Becker, Heino Ferch, Ulrich Noethen, Heinrich Schafmeister, Max Tidof, Kai Wiesinger, Meret Becker, Katja Riemann, Noemi Fischer, Dana Vávrová, Otto Sander, Michaela Rosen, Günter Lamprecht, Gérard Semaan, Rolf Hoppe u.a.

Genre Drama, Biografie
Filmlänge 126 Minuten
Deutschlandstart
25. Dezember 1997
Inhalt

Die amerikanische A-Capella-Formation "Revellers" als Vorbild, sucht sich der mittellose Arrangeur Harry seine Vokalartisten aus. Fündig wird er bei Baß-Biberti und seinen Freunden. Und auch, wenn ihr erster Auftritt ein Reinfall wird, geben sie nicht auf und feiern bald sogar in den USA Erfolge.

Zuhause in Deutschland warten auf das zur Hälfte aus Juden bestehende Ensemble aber die Nazis …

Was zu sagen wäre

„Mein kleiner grüner Kaktus” … „Wochenend und Sonnenschein” … „Veronika, der Lenz ist da” … Klassiker, die heute jedes Kind pfeift, ohne zu wissen, woher sie eigentlich kommen. „Wenn wir uns nicht hätten trennen müssen, wären wir heute noch bekannter als die Beatles”, sagt Roman Cykowski, der letzte Überlebende der "Comedian Harmonists". Joseph Vilsmaier ("Und keiner weint mir nach" – 1996; "Schlafes Bruder" – 1995; "Charlie & Louise – Das doppelte Lottchen" – 1994; "Rama Dama" – 1991; "Herbstmilch" – 1989) verfilmt die Geschichte dieser sechs Individualisten, die eine für die damalige und auch für die heutige Zeit nahezu einzigartige Musik gemacht haben, als großes Historien-Drama mit Swing und Drama, Romantik und Nazis.

Dass seine Hauptdarsteller dabei eine so gute Figur machen, liegt auch daran, dass sie vieles selbst singen. Jedem einzelnen seiner Protagonisten räumt Vilsmaier Platz zur Entfaltung frei. Es sind die Schicksale einzelner Bandmitglieder, die den Film über das übliche Betroffenheitskino heben, in das die deutsche Regisseure gerne verfallen, wenn sie die deutsche Nazi-Vergangenhekt verfilmen. Durch diesen Kniff, dass er einzelne Mitglieder der Comedian Harmonists herausstellt und deren öffentlichen Werdegang verfolgt, macht Vilsmaier die politischen Situation spürbar.

Wertung: 11 von 11 D-Mark
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