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Plakatmotiv: City Hall (1996)

Spannend gemeint ist
noch nicht spannend

Titel City Hall
(City Hall)
Drehbuch Paul Schrader & Ken Lipper & Nicholas Pileggi & Bo Goldman
Regie Harold Becker, USA 1996
Darsteller

Al Pacino, Bridget Fonda, John Cusack, Danny Aiello, Martin Landau, David Paymer, Anthony Franciosa, Richard Schiff, Richard Gant u.a.

Genre Drama
Filmlänge 111 Minuten
Deutschlandstart
18. April 1996
Inhalt

Bei einer Schießerei werden ein Cop, ein Mafioso und ein sechsjähriges Kind getötet. Es sieht ganz so aus, als handele es sich hier nur um ein weiteres der alltäglichen Verbrechen in den Straßen New Yorks. Kevin Calhoun allerdings, persönlicher Referent von Bürgermeister John Pappas, sticht mit seinen Untersuchungen in ein Wespennest von Machtkämpfen und Manipulationen.

Warum zum Beispiel wurde der getötete Mafioso kurz vor der Tat von dem ehrenwerten Richter Stern widerrechtlich auf freien Fuß gesetzt? Unter welchem politischen und persönlichen Druck stand der Brooklyn-Bezirksparteichef Anselmo, zu dessen guten Kontakten eine langjährige Freundschaft mit dem Mafia-Don Zapatti zählt?

Und wer ist noch in das Netz der Intrigen, heimlichen Bestechungen und verhängnisvollen Freundschaftsdiensten verwickelt ..?

Was zu sagen wäre

Ein mit allen Wassern gewaschener, aus allen Schößen geborener Poitthriller, der sich nicht immer so sehr um Plausibilität bemüht. Al Pacino (Heat – 1995; Carlito's Way – 1993; Der Duft der Frauen – 1992; Glengarry Glen Ross – 1992; Frankie und Johnny – 1991; Der Pate III – 1990; Dick Tracy – 1990; Sea of Love – 1989; Scarface – 1983; Cruising – 1980; …und Gerechtigkeit für alle – 1979; Bobby Deerfield – 1977; Hundstage – 1975; Der Pate II – 1974; Serpico – 1973; Der Pate – 1972) hat sich in der Rolle dämonisch fauchender Männer ganz gut eingerichtet mittlerweile, das Fach beherrscht er. Und John Cusack (Bullets over Broadway – 1994; Stand by me – USA 1986; Der Volltreffer – USA 1985) fügt der Figur eines smarten Aufsteigers mit devotem Akzent nun auch nicht unbedingt neue Facetten hinzu. Solche Figuren spielt er im Schlaf.

Auch Harold Becker (Malice – Eine Intrige – 1993) beherrscht sein Handwerk, ist ein exzellenter Thriller-Mann – nach Sea of Love (1989) ist das hier seine zweite Zusammenarbeit mit Al Pacino. Trotzdem bleibt der Film auf der Leinwand. Er kommt nicht an mich ran, lässt mich kalt.

Wertung: 7 von 11 D-Mark
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