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Plakatmotiv: Blues Brothers 2000 (1998)

Trockene Neuauflage
eines Klassikers

Titel Blues Brothers 2000
(Blues Brothers 2000)
Drehbuch Dan Aykroyd & John Landis
nach ihrem gemeinsamen Drehbuch "The Blues Brothers" von 1980
Regie John Landis, USA 1998
Darsteller

Dan Aykroyd, John Goodman, Joe Morton, J. Evan Bonifant, James Brown, Aretha Franklin, B.B. King, Junior Wells, Eddie Floyd, Lonnie Brooks, Sam Moore, Wilson Pickett u.a.

Genre Komödie, Musik
Filmlänge 123 Minuten
Deutschlandstart
11. Juni 1998
Inhalt

Es beginnt im Gefängnis. Elwood Blues bereitet sich nach 18 Jahren Haft auf seine Entlassung vor. Auf der staubigen Landstraße vor dem Knast wartet er auf seinen Partner Jake. Noch weiß er nicht, daß Jake längst verstorben ist … und als er es erfährt, zieht es ihn erstmal ins Waisenhaus, in dem sie beide aufgewachsen sind.

Mutter Mary Stigmata konfrontiert ihn dort mit einem zehnjährigen Knirps namens Buster, der unbedingt einen „Mentor” benötige. Nun, Buster hat ihn in Elwood – anfangs gegen dessen Willen – gefunden. Die beiden machen sich heimlich auf den Weg nach New Orleans. Elwood ist auf der Suche nach seinen Kumpels aus vergangenen Zeiten, als sie noch zusammen in der „Blues Brothers Band” spielten und die er gerne wieder ins Leben rufen würde.

Auf dem Polizeirevier trifft er auf den Polizeichef Cable, den Elwood für seinen wiedergefundenen Fast-Stiefbruder hält. Cable, ein rechtschaffender Cop, ist fassungslos über Elwoods Ansinnen und komplimentiert ihn aus seinem Büro. Buster und Elwood machen sich weiter auf den Weg nach Louisiana. In einer Bar treffen sie auf den Barkeeper Might McTeer, der von sich überzeugt ist, alles über den Blues zu wissen. Er schließt sich ihnen an.

Kinoplakat (US): Blues Brothers 2000Auf ihrer Reise geraten sie in einige Unwägbarkeiten. Nicht nur, dass Cable mit seinen Cops hinter ihm her ist – Elwood wird verdächtigt, Buster entführt zu haben – auch die Russen-Mafia ist nicht gut auf sie zu sprechen, da sie ihnen bei einer Schutzgeld-Erpressung die Tour vermasselt haben. Bei einem der vielen Auftritte, die das Trio absolviert, stellt man fest: „Es fehlt noch jemand!” Und die Überraschung ist groß, als sich herausstelt, wer wundersam plötzlich mit auf der Bühne steht – nicht das Wunder ist dabei die Überraschung … schließlich ist man ja im Auftrage des Herrn unterwegs.

Und jetzt endlich kann man nach Louisiana durchstarten. Zu Queen Mousette. Sie veranstaltet einen Blues-Wettbewerb …

Was zu sagen wäre

Die Sonnenbrillen sind wieder da. Und natürlich tragen sie Ihre Hüte. Und sie haben alle Größen des Soul und des Rhythm-and-Blues mit an Bord: B.B. King, Junior Wells, Eddie Floyd, Lonnie Brooks, Sam Moore, Wilson Pickett, außerdem Mitglieder der ursprünglichen Blues-Brothers-Band: Matt Murphy, Willie Hall, Lou Marini, Donald „Duck“ Dunn, Steve Cropper, Tom Malone, Alan Rubin und Murphy Dunne.

Alles beim Alten also. Der Film von John Landis („Beverly Hills Cop III“ – 1994; „Bloody Marie - Eine Frau mit Biss“ – 1992; „Oscar – Vom Regen in die Traufe“ – 1991; „Der Prinz aus Zamunda“ – 1988; „Drei Amigos!“ – 1986; „Spione wie wir“ – 1985; Kopfüber in die Nacht – 1985; Unheimliche Schattenlichter – 1983; Die Glücksritter – 1983; „American Werewolf“ – 1981; Blues Brothers – 1980; Ich glaub', mich tritt ein Pferd – 1978; Kentucky Fried Movie – 1977; Schlock – Das Bananenmonster – 1973) ist einfach nur eine schlechte Neuauflage des Klassikers von 1980. Ganz furchtbar in diesem Film über die Anarchotruppe ist das familienfreundliche Getue: Im Film wird weder geraucht (ausgenommen im russischen Vereinshaus) noch geflucht („Versprecher” von Elwood in Gegenwart von Mutter Mary werden von ihr sofort durch körperliche Züchtigung unterbunden). Im ersten Film wurde beides, den Charakteren entsprechend, noch reichlich getan. Aber … well … the times they are a-changing …

Wertung: 4 von 11 D-Mark
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