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Plakatmotiv: Verlockende Falle (1999)

Der Opa und die Maus

Titel Verlockende Falle
(Entrapment)
Drehbuch Alan R. Trustman & Leslie Dixon & Kurt Wimmer
Regie Jon Amiel, USA, UK, Deutschland 1999
Darsteller

Sean Connery, Catherine Zeta-Jones, Ving Rhames, Will Patton, Maury Chaykin, Kevin McNally, Terry O'Neill, Madhav Sharma, David Yip, Tim Potter, Eric Meyers, Aaron Swartz, William Marsh, Tony Xu, Rolf Saxon, Tom Clarke Hill, David Howard, Sai-Kit Yung, Ravin J. Ganatra u.a.

Genre Thriller, Romanze
Filmlänge 113 Minuten
Deutschlandstart
27. Mai 1999
Inhalt

Nachdem ein Rembrandt-Gemälde aus einem New Yorker Penthouse gestohlen wurde, bittet die Versicherungsagentin Virginia „Gin” Baker ihren Chef, sich persönlich an die Fersen des einzig in Frage kommenden Täters zu heften: Robert „Mac” MacDougal, der Meisterdieb und Sammler von Kunstschätzen.
Sie nimmt seine Spur in London auf, doch Mac gewinnt schnell die Oberhand und überrascht Gin nachts in ihrem Hotelzimmer.

Aber Gin ist durchaus in der Lage, zurück zu überraschen! Mac ist verblüfft, als sie ihm einen verlockenden Vorschlag unterbreitet: Den gemeinsamen Diebstahl einer antiken chinesischen Goldmaske, zu der sie den Sicherheitscode besitzt.

Einander misstrauend und gleichsam voneinander angezogen, fliegen Mac und Gin an die schottische Westküste, wo sie sich ungestört auf Macs Anwesen der detaillierten Ausarbeitung ihres Plans widmen. Der schwierigste Part ist ein engmaschiges Netz aus Lasersensoren. Akrobatisches Können bei der Überwindung ist Voraussetzung.

Der Plan gelingt. Aber der tollkühne Kunstraub war nur das Vorspiel zu einem weit gefährlicherem Coup. „Gin” will „Mac” für den Überfall auf die Zentralbank in Kuala Lampur gewinnen. In der Silvesternacht zum neuen Jahrtausend …

Was zu sagen wäre

Sean Connery, Jahrgang 1930. Catherine Zeta-Jones, Jahrgang 1969. Der weiland „beste James Bond aller Zeiten”, das Sex-Objekt einer untergegangenen Epoche, soll hier glaubhaft den Verführer einer 39 Jahre Jüngeren verkörpern? Einer Frau, die laut Drehbuch kein Hascherl ist, kein Püppchen, sondern knallharte Versicherungsagentin. Und die soll gleichzeitig auf den faltigen Mann mit eisgrauem Bart stehen? Muss das sein?

Die Bilder sind das einzig Nennenswerte an diesem Film

Ein furchtbarer Film. Er hält sich wacker wegen der klaren Bilder aus Phil Meheux’ Kamera. Aber darüber hinaus? Story ausgelutscht. Das Rififi-Thema interessiert im – fast – 21. Jahrhundert niemanden mehr. Jon Amiel war erkennbar aufgefordert, zwei Gesichter mit Star-Power zu inszenieren. Prompt gewann Zeta-Jones den Blockbuster Entertainment Award, Connery und Ving Rhames waren in dieser Kategorie nominiert; gleichzeitig waren Jones und Connery auch jeweils für die Goldene Himbeere nominiert, den Filmpreis für die schlechteste Leistung.

Darüber hinaus variiert dieses Star-Vehikel lediglich Muster vergangener Meisterwerke wie der Thomas Crown Affair von 1969 mit Steve McQueen (in der Räuber-Rolle) und Faye Dunaway (in der Versicherungs-Agentinnen-Rolle), welche just im selben Jahr wie „Entrapment“ neu verfilmt wurde – mit Pierce "James Bond" Brosnan und Rene Russo. Russo und Brosnan machten ihre Arbeit unter der Regie von John Die Hard McTiernan allemal besser, als Papa Connery (Leben und Lieben in L.A. – 1998; Mit Schirm, Charme und Melone – 1998; The Rock – 1996; Der 1. Ritter – 1995; Die Wiege der Sonne – 1993; Das Russland-Haus – 1990; Jagd auf Roter Oktober – 1990; Family Business – 1989; Indiana Jones und der letzte Kreuzzug – 1989; Presidio – 1988; Die Unbestechlichen – 1987; "Der Name der Rose" – 1986; Highlander – Es kann nur einen geben – 1986; Camelot – Der Fluch des Goldenen Schwertes – 1984; James Bond 007 – Sag niemals nie – 1983; Flammen am Horizont – 1982; Outland – Planet der Verdammten – 1981; Robin und Marian – 1976; Der Mann, der König sein wollte – 1975; Die Uhr läuft ab – 1975; Mord im Orient-Express – 1974; James Bond 007 – Diamantenfieber – 1971; Marnie – 1964; Die Strohpuppe – 1964; James Bond 007 jagt Dr. No – 1962) und Tochter Zeta-Jones.

Laserstrahlen-Ballett

Irgendwas Positives? Oh ja: Es gibt dieses akrobatische Ballett durch die Laserstrahlen eines Sicherheitssystems, die nicht tangiert werden dürfen. Das ist hübsch umgesetzt, einigermaßen innovativ und spannend geschnitten.

Wertung: 3 von 11 D-Mark
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