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Kinoplakat: The Raid

Gelungene Fingerübung
in Action aus Fernost

Titel The Raid – Redemption
(Serbuan maut)
Drehbuch Gareth Evans
Regie Gareth Huw Evans, Indonesien, USA, Frankreich 2011
Darsteller

Iko Uwais, Joe Taslim, Donny Alamsyah, Yayan Ruhian, Pierre Gruno, Ray Sahetapy, Tegar Satrya, Iang Darmawan, Eka 'Piranha' Rahmadia, Verdi Solaiman, Alfridus Godfred, Rully Santoso, Melkias Ronald Torobi, Johanes Tuname, Sofyan Alop u.a.

Genre Action, Crime
Filmlänge 101 Minuten
Deutschlandstart
12. Juli 2012
Inhalt

In einem Appartementblock im Zentrum Jakartas wohnen der skrupellose Gangsterboss Tama Riyadi und seine Gang. Ein 20-köpfiges SWAT-Team unter der Leitung von Sergeant Jaka wagt sich in das Gebäude. Doch die Polizisten werden entdeckt, die Ausgänge sind plötzlich verrammelt und der Strom abgestellt.

Langsam kämpft sich das SWAT-Team die Stockwerke hoch. Aber in ihren Reihen gibt es einen Verräter.

Während die Gruppe durch Bewohner und Gang immer mehr dezimiert wird, kommen sie dennoch näher an den Gangsterboss heran …

Was zu sagen wäre

1.111 Wege, einen Menschen zu töten. Dieser Film aus Indonesien ist eine exzellente Übung im Actiongenre; alles, was an Story-ChiChi im Weg steht, wird erst gar nicht thematisiert. Die Ausgangssituation – und damit der Handlungsablauf – ist völlig eindeutig.

Ein Hochhaus. Bis an die Zähne bewaffnete, aber zu wenige Cops. Und bis an die Zähne bewaffnete Drogengpenner, die nicht zu verlieren haben. Und auf geht`s. Als Zuckerl gibt es die im asiatischen Actionkino verbreitete Variante, dass sich Brüder auf beiden Seiten des Gesetzes gegenüberstehen. Aber Funken aus dieser Konstellation schlägt der Film nicht.

Regisseur Gareth Huw Evans konzentriert sich in seinem schnörkellosen Actionvehikel auf die vielen Möglichkeiten der Tötungskunst – angefangen beim Sturmgewehr mit hübschen Zeitlupeneffekten bis hin zur Martial Arts, die hier ihrem Namen – Kunst – alle Ehre in langen ungeschnittenen Sequenzen bereitet. Dazu nutzt der den dramatischen Raum, den Stirb Langsam leinwandtauglich gemacht hat.

Es ist nicht so wichtig, wie es ausgeht. Würden wir uns mit der Story aufhalten, gäbe es zu viele Löcher, in die wir fallen – Was will eigentlich nun der grauhaarige Bulle? Was sind das für komische Storyfragmente, die dauernd auftauchen, aber nie zu Ende erzählt werden? Was hier zählt, einzig und allein, ist die Action und deren Inszenierung.

Operation gelungen, alle tot – bis auf ein paar Ausnahmen, natürlich.

Wertung: 4 von 7 €uro
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