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Plakatmotiv: Stadtgespräch (1995)

Eine dieser deutschen Beziehungskomödien
Ganz ansehnlich, wenn man sowas mag

Titel Stadtgespräch
Drehbuch Ben Taylor
Regie Rainer Kaufmann, Deutschland 1995
Darsteller

Katja Riemann, August Zirner, Martina Gedeck, Kai Wiesinger, Moritz J. Bleibtreu, Karin Rasenack, Chantal De Freitas, Hermann Toelcke, Marta Krzykowski, Tobias Pippig, Judith Gompes u.a.

Genre Komödie
Filmlänge 93 Minuten
Deutschlandstart
26. Oktober 1995
Inhalt

Monika könnte eigentlich glücklich sein: Sie ist um die 30, Moderatorin beim Radio und kann jeden Morgen – zur besten Sendezeit – als "Liebesberaterin" über Gott, die Welt, die Liebe und „all den anderen Kram” philosophieren. Plakatmotiv: Stadtgespräch (1995)Ein angenehmes Single-Dasein führt sie außerdem.

Blöderweise ist Monika nicht glücklich: Ihr Single-Dasein geht ihr auf den Wecker und weil sie den Männern die Schuld daran gibt, vergrault sie sich mit ihrer verbitterten Meinung auch den letzten Hörer. Dann lernt Monika Erik kennen. Einen Zahnarzt – Liebe auf den ersten Blick. Und verheiratet mit Monikas bester Freundin. An Erik findet auch René Gefallen, Monikas Bruder. Kurz: großes Beziehungs-Tohuwabohu.

Bestens geeignet, in Monikas Radiosendung behandelt zu werden. Und so nimmt bald ganz Hamburg teil an Monikas Beziehungsproblemen …

Was zu sagen wäre

In den 1990er Jahren entdeckte das deutsche Kino seine Marktlücke: die Beziehungskomödie-mit-Katja-Riemann. Dies ist eine davon. Und sie war eigentlich fürs ZDF-Fernsehprogramm gedacht. Aber irgendwer kam dann auf die Idee, weil sowas im Kino doch gerade so gut läuft, diesen Film ebenfalls ins Kino zu bringen.

Und so gab es also einen Fernsehfilm auf der Leinwand mit ansehnlicher Besetzung – der in jenen Jahren unvermeintlichen Katja Riemann, der wunderbaren Martina Gedeck und Moritz J. Bleibtreu, der zwei Jahre später in Knockin' on Heaven's Door seinen Durchbruch zum etablierten Künstler feierte – da hatte er das "J." aus seinem Namen gestrichen.

Dramaturgisch und optisch geht Bleibtreu auf der großen Leinwand verloren, einzig die spritzigen Dialoge und pointierten Sottisen, die im Script stehen, kommen gut rüber. Aber Kino ist kein Hörspiel.

Wertung: 5 von 10 D-Mark
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