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Plakatmotiv: Sherlock Holmes (2009)

CGI-Lastiger Popcorner
mit gut gelaunter Besetzung

Titel Sherlock Holmes
(Sherlock Holmes)
Drehbuch Michael Robert Johnson & Anthony Peckham & Simon Kinberg & Lionel Wigram & Michael Robert Johnson
nach den Geschichten von Arthur Conan Doyle
Regie Guy Ritchie, UK, Deutschland 2009
Darsteller

Robert Downey Jr, Jude Law, Rachel McAdams, Mark Strong, Eddie Marsan, Robert Maillet, Geraldine James, Kelly Reilly, William Houston, Hans Matheson, James Fox, William Hope, Clive Russell, Oran Gurel, David Garrick, Kylie Hutchinson u.a.

Genre Thriller
Filmlänge 128 Minuten
Deutschlandstart
28. Januar 2010
Website holmes-movie.com
Inhalt

London 1891: Detektiv Sherlock Holmes verhindert, dass Lord Blackwood eine junge Frau ermordet. Blackwood wird zum Tode verurteilt, gehenkt und unter die Erde gebracht. Wo er freilich nicht lange bleibt.

Holmes wird von Scotland Yard zu Blackwoods Grab bestellt, wo ein Zeuge Blackwood hat weglaufen sehen. Im Grab liegt ein anderer - immerhin aber jemand, den Holmes gerade suchte im Auftrag der gerissenen Irene Adler. Sherlock und sie kennen sich gut. Holmes ist nicht nur in sie verliebt, Adler hat ihm auch eine seiner wenigen Niederlagen bereitet.

Der Tote im Grab bringt Holmes über vielerlei Umwege - unter anderem versenkt er beim Kampf in einer Werft ein Schiff in der Themse - zum Tempel der vier Orden und er lernt, dass der quicklebendige Lord Blackwood nicht nur einen ausgesprochen prominenten Vater in der Londoner Society hat, sondern zudem einen teuflischen Plan, die USA zu erobern.

Die Kontrahenten stehen sich schließlich auf der noch im Bau befindlichen Tower Bridge gegenüber und nur einer wird sie lebend wieder verlassen …

Was zu sagen wäre

Guy Ritchie (Snatch - Schweine und Diamanten – 2000) Ein gelungenes Popcorn-Movie mit unterhaltsamen Action-Szenen, süffigen Dialogen und gut gelaunten Darstellern.

Ein mit ganzem Körpereinsatz ermittelnder Holmes war neu im bisherigen Kino-Leben des Detektivs. Aber so soll er ursprünglich, also im Roman, gewesen sein, sagen die Filmemacher. Dennoch hat es deshalb böse Kritiken und Schmähungen gegen Guy Ritchies Film gegeben. Zum Glück hat der sich nicht beirren lassen, für die Fans statt dessen hier und da Anspielungen auf alte Holmes-Abenteuer eingebaut.

Richie geht ganz im Medium auf, erzählt sehr visuell, nutzt technisch anspruchsvolle Rückblenden statt plumper „und dann bin ich ihr hinterher geschlichen”-Sätze, wunderbar, wie er Holmes die unmittelbar bevorstehende Prügelei zunächst in einzelnen Schritten - Schläge, Tritte - inklusive deren jeweiliger Wirkung in Zeitlupe durchgehen lässt, bevor er dann ratz-fatz den Gegner, wie angedacht nieder kämpft.

Manche Kulisse erinnert in ihrer CGI-Gekünsteltheit an den Horror-Kitsch von Van Helsing. Das kratzt am Gesamteindruck.
Aber für einen Popcorner, der einfach unterhalten will, ist das nur ein kleiner Kratzer.

Wertung: 4 von 7 €uro
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