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Plakatmotiv: Scary Movie 3 (2003)

Klamaukiges Wiedersehen mit
David "Naked Gun" Zucker

Titel Scary Movie 3
(Scary Movie 3)
Drehbuch Shawn Wayans & Marlon Wayans
Regie David Zucker, USA 2003
Darsteller

Anna Faris, Anthony Anderson, Charlie Sheen, Leslie Nielsen, Pamela Anderson, Camryn Manheim, Simon Rex, Jeremy Piven, Jenny McCarthy, Denise Richards, Marny Eng, Simon Rex, Jianna Ballard, Timothy Stack, Elaine Klimaszewski, Diane Klimaszewski, Drew Mikuska, Regina Hall, Darrell Hammond u.a.

Genre Komödie
Filmlänge 84 Minuten
Deutschlandstart
26. Februar 2004
Inhalt

Ein rätselhaftes Video lässt Menschen, die es sich ansehen, nach sieben Tagen sterben. Immer ruft eine heisere Stimme an und kündigt das Ableben an.

Gleichzeitig tauchen auf einer Farm rätselhafte Kreise im Kornfeld auf, was den jüngeren Bruder des Farmers aber nicht stört, weil er sich gerade auf einen Rap-Battle vorbereitet.

Gleichzeitig versucht Cindy Campbell als News-Moderatorin bei einer Lokal-Station, etwas Anspruch ins Programm zu heben, während der Programmchef nur Titten, Nackte und Brüste haben will.

Und dann landen Aliens auf der Erde. Wegen eines Videos, das sie versehentlich empfangen haben …

Was zu sagen wäre

David Zucker wieder auf dem Kalauer-Regiestuhl. Super. Diese spezielle Gag(a)-Form aus Die Nackte Kanone und Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug wurde oft kopiert, nie erreicht und aus lauter Frust darüber von Epigonen in Furz-Witze gesteigert. Die auch ankommen – quod erat demonstrandum.

Zucker greift heutzutage auch gerne auf den ein oder anderen Furzwitz zurück und auch nicht mehr jeder seiner zahllosen Gags zündet, aber insgesamt ist der Film eine lustige Verulkung aller gängigen Kinoklischess, aneinandergereiht am Muster der Filme "Ring" und Signs. Plakatmotiv: Scary Movie 3 (2003)Im Kino für teuer Geld braucht man das allerdings nicht gucken – als Leih-DVD reicht's auch.

Mein Lieblingslacher: Beim Rap-Battle sitzt einer vor einem Cocktailglas (mit Schirmchen, Fähnchen und allem, was zu einem Filmcocktail eben so gehört) und wird nach einer Rap-Performance gefragt, was er davon gehalten habe. In der deutschen Synchronfassung plappert daraufhin eine erkennbar an Dieter Bohlens norddeutschem Nöl-Akzent ausgerichtete Stimme, dass das ja wohl großer Mist gewesen sei von einem der gar nicht singen könne und sich voll Scheiße anhört. Dass der nölige Cocktailtrinker daraufhin aus allen Rohren erschossen wird, ist natürlich nicht mehr lustig, obwohl man sich ja manchmal …

Ebenfalls in der Synchronfassung des Rap-Battles liegt auch eine Schwachstelle. Die harten Raps können nicht übersetzt werden. Da entgehen uns womöglich noch ein paar versteckte Bosheiten.

Die Schauspieler sind unerheblich – Pam Anderson stirbt schon während des Vorspanns (das gehört sich so seit den Scream!-Filmen, dass eine prominente Nase schon während des Vorspanns stirbt), Leslie Nielsen als US-Präsident verströmt noch mal ein wenig Naked Gun-Glanz und Charlie Sheens Rolle ist so klein, dass sein einzig möglicher Gesichtsausdruck – zu dem er fähig scheint – als schelmischer Dauergag durchgehen kann. Anna Faris, die schon in den Vorgängern die blonde Hauptrolle spielt, ist süß, hatte in Lost in Translation einen netten Gastauftritt und könnte in einem Film-Biopic die Britney Spears spielen. Faris sieht aus, wie deren Zwillingsschwester – mal von (kolportierten) Silikonformen abgesehen.

Wertung: 3 von 6 €uro
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