Buchcover: Harry Potter und der Feuerkelch
Seitenzahl verdoppelt
Potter wird zum Epos
Titel Harry Potter und der Feuerkelch
(Harry Potter and the Goblet of Fire)
Autor Joanne K. Rowling, UK 2000
aus dem Englischen von Klaus Fritz
Verlag Carlsen
Ausgabe Gebunden, 766 Seiten
Genre Fantasy
Website carlsen-harrypotter.de
Inhalt

Gerade als Dudley so fett zu werden droht, dass bald der Stuhl unter seinem Gewicht zerkracht (weil er sich trotz verordneter Diät immer wieder auf alles Süße stürzt), erscheinen zu Harrys freudiger Überraschung die Weasleys unangemeldet im Ligusterweg. Während Fred und George den dicken Dudley noch schnell mit einem Zauberbonbon füttern, der seine Zunge anschwellen lässt, verschwindet die ganze Familie wieder im Kamin, um mit Harry kurzerhand zur Quidditch-Weltmeisterschaft zu fahren. Zum ersten Mal erfahren Harry und Ron, wie professionell man wirklich spielen kann.

Sie bewundern den Helden der bulgarischen Mannschaft, Victor Krum. Doch kurz nach dem Spiel marschieren düstere, vermummte Gestalten auf, und Hermine entdeckt am Himmel einen leuchtenden Totenkopf. Trotz dieser bedrohlichen Anzeichen für Voldemorts Wiederkehr ist Hogwarts vor allem wegen der dort stattfindenden Vorbereitungen auf das traditionelle Trimagische Turnier in heller Aufruhr.

Je ein ausgewählter Schüler der drei großen Zauberschulen Hogwarts, Durmstrang und Beauxbatons nehmen daran teil. Als dann aber auch noch Harry urplötzlich als vierter Mitkämpfer ausgewählt wird, obwohl er eigentlich viel zu jung ist, gerät die sichere Welt aus den Fugen. Alte Freundschaften drohen ernsthaft zu zerbrechen und Harry weiß nicht, ob er seinem neuen, skurrilen Freund Mad-Eye Moody wirklich trauen kann …

Was zu sagen wäre
Harry Potter und der Feuerkelch

Joanne K. Rowling hat gegenüber dem ersten Band die Seitenzahl mal eben verdoppelt. Auf 766 Seiten breitet sie die Welt der Zauberer aus und braucht sie auch. Gewissermaßen bekommt man zwei Potter-Bücher in einem; denn Weltmeisterschaft, Trimagisches Turnier, der ganz alltägliche Wahnsinn in Hogwarts, der Angriff Voldemorts, der Rassismus gegen Hermine … so viel war noch nie in einem Potter.

Die Serie hat den unschuldigen Pfad des netten Kinderbuches verlassen – den man immer, trotz des unheimlichen „Gefangenen von Askaban”, argumentieren konnte – und ist zum Epos gereift. Im Zusammenspiel mit seinen Vorgängern entfaltet Rowling einen komplexen Kosmos, aus dem man, einmal eingetaucht, nur ungerne wieder heraus möchte.

Kann man das Buch lesen, ohne die anderen zu kennen? Nein! Die Kenntnis des Zauberer-Kosmos’ wird vorausgesetzt.