Captain Jack Sparrow steht in lebenslanger Schuld bei Davy Jones, dem legendären Kapitän des Flying Dutchman und Herrscher über die Tiefen des Ozeans. Wenn er keinen Weg findet, den Bann zu brechen, ist er zu einem höllischen Leben nach dem Tode in ewiger Finsternis verdammt.
Jacks ausgesprochen existenzielle Probleme erweisen sich obendrein als Hindernis für die bevorstehende Hochzeit seiner Freunde Will Turner und Elizabeth Swann, die wider Willen in die andauernden Eskapaden des Kapitäns verwickelt werden. Das Abenteuer kann beginnen …
Ein Satz mit X. Von allem zu viel. Im Ganzen zu wenig.
Es ist das traditionelle Schicksal der Mittelteile von Trilogien, es besonders schwer zu haben. Sie beginnen im Allgmeinen nach dem Ende eines erfolgreichen Vorgängers und enden, weil Trilogien durch Star Wars wieder schwer in Mode gekommen sind (bieten sie doch mehr, als plumpe Fortsetzungen), im Ungefähren, um in einem dritten Teil abgerundet zu werden. Da braucht es echte Kinokünstler wie George Lucas (The Empire strikes back) oder Frances Ford Coppola (The Godfather, Part II), um aus dem Zwang die Perfektion einer Tugend zu machen. Gore Verbinski ist kein George Lucas.
Der Film zieht sich, nimmt kein Ende und schreit pausenlos „Hey, ich kann's noch bessser, guck mal!“ und also taucht der Riesenkrake ein zweites Mal auf und greift sich ein zweites Schiff. Gefühlte 100 Jahre nimmt der Film sich, um die alberne Rettung Jack Sparrows aus albernen Götzenverehrer-Krallen zu zeigen. Wobei er unablässig um sich und seine im ersten Teil noch als überraschend spleenig durchgehenden Charaktere kreist.
Ein riesiges Ablenkungsmanöver: „Dead Man's chest“ will ablenken von der Tatsache, dass es nach der Zufalls-Idee, aus einer Freizeitparkattraktion einen Film zu machen, jetzt nichts mehr zu erzählen gibt.
Die Piratenfilme