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Kinoplakat: Operation Kingdom

Topaktuell - Ein Blick in die
Tagespolitik der Mächte

Titel Operation: Kingdom
(The Kingdom)
Drehbuch Matthew Michael Carnahan
Regie Peter Berg, USA, Deutschland 2007
Darsteller Jamie Foxx, Chris Cooper, Jennifer Garner, Jason Bateman, Ashraf Barhom, Ali Suliman, Jeremy Piven, Richard Jenkins, Tim McGraw, Kyle Chandler, Frances Fisher, Danny Huston, Kelly AuCoin, Anna Deavere Smith, Minka Kelly, Amy Hunter, Tj Burnett, Omar Berdouni u.a.
Genre Action, Drama
Filmlänge 110 Minuten
Deutschlandstart
11. Oktober 2007
Website operationkingdom.de
Inhalt
Die Geschichte der US-amerikanischen Beziehungen mit Saudi-Arabien werden geprägt von Öl, Geld, Waffen und Terror. In einer abgeschotteten Wohnstadt für Ausländer in Riad wird ein Anschlag verübt. Die Zahl der Toten geht in die Hunderte.

Nach diversen diplomatischen Scharmützeln und Erpressungen wird FBI-Agent Ronald Fleury nach Riad geschickt, um die dortigen Ermittlungen zu beobachten. Er und sein Team werden in Arabien mit einer den Agenten fremden Kultur konfrontiert. Ihnen zur Seite (und zur Hilfe) gestellt wird Colonel Al-Ghazi von der saudi-arabischen Polizei.

Während die Ermittlungen zunächst von den saudi-arabischen Behörden erschwert werden, kann Fleury bei einem Prinzen erreichen, dass sie frei ermitteln können. Nachdem einer der Männer bei einem Hinterhalt entführt wird, finden sie nach einer Verfolgung den Drahtzieher der Anschläge, der bei dieser Aktion getötet wird. Auch Al-Ghazi kommt dabei ums Leben …

Was zu sagen wäre
Michael Mann, Regisseur zum Beispiel von Miami Vice (2006), Collateral (2004) und Heat (1995), saß auf dem Produzentenstuhl. Es ist also keine Überraschung, dass der Film handwerklich sauber, streckenweise sehr gut geraten ist. Schon der Vorspann, der die Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und den USA beschreibt, zergeht auf der Zunge.

Kinoplakat: Operation KingdomDer Anschlag zu Beginn des Films, eine Verfolgungsjagd mit Schießerei auf wenig befahrenen Highways (die in ihrer Härte an die Schießerei auf der Fox-Plaza in Heat erinnert) im zweiten Drittel sowie ein Showdown, gegen den sogar das Das Bourne Ultimatum nur zweiter Sieger bleibt, sind die temporeichen Höhepunkte eines Films, der dennoch überraschend Zwischentöne zulässt. Es wäre so einfach gewesen, die Saudis wahlweise als obrigkeitshörige Angsthasen oder Augen verdrehende Killer zu inszenieren. Aber dann hätte Dolph Lundgren die Hauptrolle gespielt. Peter Berg (Welcome to the Jungle – 2003) und sein Drehbuchautor Matthew Michael Carnahan lassen in diesem sehr kommerziellen Filmunternehmen die kritischen Töne zu, die aus einem Actioner einen sehenswerten Film machen.

Die Besetzung ist ordentlich. Mit Jamie Foxx („Dreamgirls” – 2006; Miami Vice – 2006; „Jarhead” – 2005; „Ray” – 2004; Collateral – 2004; Bait – Fette Beute – 2000; An jedem verdammten Sonntag – 1999) ist der Star of the Season an Bord, mit Jennifer Garner (TV-Serie „Alias” 2001-2006) der kampferprobte Hingucker fürs männliche Publikum. Und mit Chris Cooper (Enttarnt – Verrat auf höchster Ebene – 2007; „Syriana” – 2005; „Capote” – 2005; Die Bourne Identität – 2002; Der Pferdeflüsterer – 1998) die Sahneschnitte unter den Nebendarstellern.

Der Film wurde in Abu Dhabi, in Arizona und in Washington D.C. gedreht. Die Produktion kostete ca. 80 Millionen US-Dollar. Weltpremiere war am 22. August 2007 auf dem Edinburgh Film Festival. Der Film spielte weltweit in den Kinos ca. 86,6 Millionen US-Dollar ein.
Wertung: 5 von 6 €uro
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