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Kinoplakat: Nummer 5 gibt nicht auf
Etwas flotter als der Vorgänger,
schmackt aber nach Konserve
Titel Nummer 5 gibt nicht auf
(Short Circuit 2)
Drehbuch Brent Maddock + S.S. Wilson
Regie Kenneth Johnson, USA 1988
Darsteller
Fisher Stevens, Michael McKean, Cynthia Gibb, Jack Weston, Tim Blaney, Dee McCafferty, David Hemblen, Don Lake, Damon D'Oliveira, Tito Núñez, Jason Kuriloff, Robert LaSardo, Lili Francks, Wayne Best, Gerard Parkes u.a.
Genre Komödie, Action
Filmlänge 110 Minuten
Deutschlandstart
15. Dezember 1988
Inhalt

Der Erfinder Ben Jahrvi hat das Unternehmen Nova Robotics verlassen und arbeitet nun in New York City, wo er versucht, Spielzeugroboter in der Form des miniaturisierten Nummer 5 zu bauen.

Unterstützung bekommt er von Straßenhändler Fred Ritter, der ein großes Geschäft wittert, als die Spielzeugeinkäuferin eines großen Einkaufszentrums, Sandy Banatoni, Interesse an Bens Spielzeugrobotern zeigt. Als sich herausstellt, dass Ben und Fred es nicht allein schaffen, die Nachfrage zu befriedigen, bittet Ben seine alte Freundin Stephanie um Hilfe, die ihm daraufhin den echten Nummer 5 als Unterstützung nach New York schickt. Nummer 5 nennt sich mittlerweile Johnny.

Kinoplakat: Nummer 5 gibt nicht aufEigentlich will er seinem alten Freund und Konstrukteur gerne helfen. Aber Johnny ist wie ein kleines Kind, als er einmal erkennt, dass er in einer Großstadt ist. Dort gibt es so Unmengen an „Input“ zu entdecken. In Minuten liest er einen halben Buchladen leer, hilft – ahnungslos – einer Street-Gang beim Autoknacken, versucht in der Kirche die versprochene Antwort auf alle Fragen zu bekommen und löst sämtliche Arbeits- und Liebesprobleme seines Freundes Ben …

Was zu sagen wäre

Marke: Schnell eine Fortsetzung, so lange das Eisen heiß ist. Dieses Eisen ist ein niedliche Roboter, der mit Short Circuit vor zwei Jahren eine große Fangemeinde bekam. Neues zu erzählen über diese lebendig gewordene Maschine gibt es nichts mehr, aber man kann sie ja mal in allerlei Abenteuer verstricken und das ganze mit ein wenig Fish-out-of-Water-Dramaturgie würzen. John Badham, der Regisseur des Originals, und seine beiden – menschlichen – Hauptdarsteller sind nicht mehr dabei, warum auch?

Hier herrscht Resteverwertung. Aus Teil eins war ja nach Steve Guttenberg noch der zweite, noch lebensuntüchtigere Wissenschaftler übrig, der Inder mit dem lustigen Akzent; den flanscht nun ein völlig überladenes Drehbuch an einen windigen Trickbetrüber mit Herz, während gleichzeitig der Roboter mit den Niederungen des Großstadtdschungels und dessen Bewohnern konfrontiert wird, ein Diamantenraub-Trio auftritt, dem die beiden Spielzeugproduzenten zufällig im Weg sind und die gar böse Pläne haben und allerlei Leute auftreten, denen es mehr oder weniger egal ist, dass da ein lustig kostümierter Roboter durch die Straßen rollt – es ist alles eher für die Kleinsten im Kinosaal aufbereitet. Warum der Film dennoch 15 Minuten länger dauert als Teil 1, erschließt sich gar nicht. Das läuft alles auf gefälligem TV-Serienniveau.

Es gibt ganz unterhaltsame Momente und auch die aus dem ersten Teil beliebten Film-Anspielungen und am Ende muss Johnny dann, wie einst C-3PO nach der völligen Zerstörung in strahlendem Gold seiner Einbürgerung in die Vereinigten Saaten beiwohnen. Kann man gucken, muss man aber nicht.

Wertung: 3 von 10 D-Mark
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