Fünf Prototypen des starken Geschlechts auf der Suche nach der großen Liebe und ein wenig Glück in einer Zeit, in der Männer nicht mehr Mann sein können, weil Frauen und Männer unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was das ist.
- Der sympathische Chaot Philipp steht beruflich vor dem Aus, als ihm Gelegenheitsfreundin Nina eröffnet, dass er Vater wird.
- Seinem Freund Niklas dagegen, einem erfolgreichen Werber, scheint alles zu gelingen, Ehe und Eigenheim warten. Wenn da nicht diese Panik wäre, sich festzulegen.
- Musikproduzent und Womanizer Jerome stellt sich diese Frage erst gar nicht – für ihn ist das Leben ein einziger Rausch. Nur der unglaublich betreuungsintensive Schlagerstar Bruce kann ihn aus der Fassung bringen.
- Während der verlassene U-Bahn-Führer Roland mit allen Mitteln um seine Ex-Frau kämpft, verzweifelt Günther fast an seiner Einsamkeit. Da ist schon die Frage an der Supermarktkasse, ob er Treueherzen sammelt, ein echter Hoffnungsschimmer …
„Love is a battlefield!” Fünf Lebensentwürfe prallen aufeinander, man könnte auch sagen, „werden durchexerziert”. Was in diesem Falle aber Wortklauberei bleibt, denn Männerherzen ist ungewohnt … lebendig. Besser als deutsches Fernsehen, nicht schlechter als so manche US-Romanze. Nur gegen das Vorbild von Tatsächlich … Liebe (UK 2003) kommt der Film nicht durch.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass es jetzt auch mal gut ist mit den Männer-und-Frauen-Klischees und Deutschlands Filmelite neben Heißem Herbst und Baader Meinhof noch anderes, reales Leben zum Nacherzählen finden.
2011 gab es einen Nachschlag: Männerherzen … und die ganz ganz große Liebe