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Plakatmotiv (US): World gone Wild
Die Glorreichen Sieben
treffen Mad Max
Titel Lost World - Die letzte Kolonie
(World gone Wild)
Drehbuch Jorge Zamacona
Regie Lee H. Katzin, USA 1987
Darsteller
Bruce Dern, Michael Paré, Catherine Mary Stewart, Adam Ant, Anthony James, Rick Podell, Julius Carry, Alan Autry, Mindy McEnnan, Bryan J. Thompson, David Doersch, Peppi Sanders, Fred Nelson, Henry Kendrick, Larry Stuckey u.a.
Genre Abenteuer, Action
Filmlänge 95 Minuten
Deutschlandstart
21. September 1989 (Videopremiere)
Inhalt

Im Jahre 2087 ist das Wasser auf der nuklear verseuchten Erde ein rares Gut. Im isoliert gelegenen „Lost Wells“ versucht ein zusammengewürfelter Haufen mit aller Macht den wertvollen Rohstoff vor marodierenden Gesetzlosen zu beschützen, um das Überleben der Siedlung zu gewährleisten. Nachdem der verrückte Derek Abernathy mit seiner weiß gewandeten Sekte die Enklave bedroht, reist ihr Anführer, Ethan, in die Stadt, um Hilfe zu suchen.

Ethan findet George Landon, seinen ehemaligen Zögling, der heute als Söldner für den meist Bietenden arbeitet. Zwar hat Ethan kein Geld. Aber er hat natürlich die Quelle auf seinem Gebiet. So trommelt Landon ein paar Gefolgsleute zusammen, um die Gemeinde gegen Abernathy aufzurüsten und zu verteidigen …

Was zu sagen wäre

Diesed Low-Budget-Produktion mischt einigermaßen unterhaltsam das populäre Mad-Max-Setting mit Storyelementen aus Akira Kurosawas „Sieben Samurai“ (1954) oder John Sturges‘ „Die glorreichen Sieben“ (1960).

Bruce Dern („Chicago Blues“ – 1987; Driver – 1978; „Coming Home“ – 1978; „Schwarzer Sonntag“ – 1977; „Familiengrab“ – 1976; Der große Gatsby – 1974; „Pat Garrett jagt Billy the Kid“ – 1973; Lautlos im Weltraum – 1972) kultiviert als Ethan seinen Status als durchgeknalltes Cleverle, Michael Paré („Ladies Club“ – 1987; „Das Philadelphia Experiment“ – 1984; Straßen in Flammen – 1984; „Eddie and the Cruisers“ – 1983) als Söldner George sieht smart aus und prügelt sich mit Wonne durch die Überzahl noch viel durchgeknallterer Sektenspinner, die ihren Anführer, dargeboten von Rocker Adam Ant, mit „Derek, Vater unser im Himmel“ anbeten.

Und dann ist da noch Catherine Mary Stewart, die als Lehrerin Angie den Romantikfaktor in dieser vertrockneten Welt hochhalten muss. Sie ist hübsch und sieht mit ihrer Wallemähne und den großen blauen Augen aus wie Sarah Connor, Farah Fawcett-Majors oder so viele andere preiswere hübsche Debütantinnen; sie macht sonst Fernsehen. Man sieht sie in Produktionen, die Titel tragen wie „Hollywood – Intim und indiskret“ (1985), „Starfight“ – (1984) oder „Beach Girls – Strandhasen (1982). Und zum Finale Grande versucht einer der Protagonisten ein Jesusmäßiges Opfer; klappt dann nicht, aber es regnet trotzdem wieder.

Exploitationkino. Gehört in den Kanon jener Filme, die man sich – mit irgendwas zugedröhnt – in der Nacht zu Donnerstag anschaut, wenn das Bild vor allem bunt, die Charaktere schwarz-weiß und hübsche Frauen in erster Linie wenig an haben müssen.

Wertung: 2 von 10 D-Mark
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