Christoph Hartung
Meine
Berufung
Im Berufsleben angefangen habe ich im Mai 1983 als Praktikant im Kopierwerk der BAVARIA Film in München. Daran an schlossen sich Jobs als Fahrer, Beleuchter und Aufnahmeleiterassistent bei diversen Filmproduktionen, darunter zum Beispiel die Wolfgang-Petersen-Filme Die unendliche Geschichte und Enemy Mine. Auch an George Roy Hills „Die Libelle“ war ich beteiligt. Mitte der Achtziger übernahm ich ein Jahr lang die Leitung einer Videothekenfiliale in der Münchner Innenstadt. Dabei merkte ich, dass meine Kunden meine dezidierten Ansichten über „diesen Film oder doch lieber jenen“ zu schätzen wussten. Ich kann gut reden und so kam ich über diesen Abstecher im Mai 1987 zum Lokalradio.

Einer der ersten Münchner Privatstationen, Radio CHARIVARI 95,5 wurde meine Heimstadt. Später wechselte ich für ein Jahr zu Radio Xanadu, das später – lange nach meinem Weggang – in Radio Energy aufging. Der hessische Radiosender HIT RADIO FFH mit Sitz in Frankfurt wurde mein nächster Arbeitsplatz – Nachrichten, Kinosendung, Filmbeiträge und das Mittagsmagazin „60 Minuten“ waren meine Bereiche. Die „60 Minuten“, die ich mit entwickelt und nach vorne gebracht habe, gab es damals noch zweimal am Tag, heute nur noch mittags von 12.00 bis 13.00 Uhr.

Der nächste Branchenwechsel brachte mich mitten ins Kino: Im Herbst 1994 öffnete das erste hessische Multiplexkino seine Pforten: KINOPOLIS Main-Taunus (Sulzbach). Hier war ich als Theaterleiter und später Marketingmanager unterwegs – Werbeaktionen, Promotion, Pressebetreuung, Chefredaktion der Kundenzeitung „Kinopolis“ und und und. In dieser Eigenschaft war ich maßgeblich beteiligt an den weiteren Neueröffnungen KINOPOLIS Rhein-Neckar (Viernheim), Aschaffenburg, Leverkusen, Bad Godesberg und Freiberg. Für die KINOPOLIS-Gruppe habe ich deren Web-Site mit entwickelt und viele Jahre lang auch redaktionell betreut.

Im Bildgeschäft kreativ auf Stand gebracht habe ich mich ab 2000 – wieder in München – am Schnittcomputer Avid. Hier habe ich aus Kilometer langem Filmmaterial gemeinsam mit dem Regisseur oder – je nachdem – Redakteur knackige Geschichten herausgefiltert, die keine Längen mehr haben. Größere Projekte waren die Reality-Show „Gestrandet“, die der österreichische ORF sowie RTL-II von September bis Dezember 2001 ausgestrahlt hat, ich habe Beiträge editiert für Magazinsendungen des DSF und bei RTL II. Es gibt von mir geschnittene Beiträge für „Welt der Wunder“, (Pro-7), die nächtliche Videoclip-Show „City never sleeps“ und natürlich die Reality-Show „Expedition Robinson“ die im Herbst 2000 bei ORF und RTL-II zu sehen war.

Eine längere Auszeit habe ich mir im Frühjahr / Sommer 2001 geleistet, um erstmals einen Roman zu schreiben. Der heißt „Das Imperium der Elche” und spielt in der Münchner Medienszene rund um die Eröffnung eines Großkinos. Es liegen diverse Ideen in der Schublade, aber für einen Roman fehlt allen noch die Essenz. Seit Juni 2016 lebe ich als Privatier in Mainz und suche Geschichten, die ich schreiben, fotografieren, filmen und schneiden kann.