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Kinoplakat: James Bond 007 jagt Dr. No

Klassiker um Martini, Geheimdienst,
Frauen, Walter PPK und Connery

Titel James Bond 007 jagt Dr. No
(Dr. No)
Drehbuch Richard Maibaum & Johanna Harwood & Berkely Mather & Wolf Mankowitz & Terence Young
nach dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming
Regie Terence Young, UK 1962
Darsteller

Sean Connery, Ursula Andress, Joseph Wiseman, Jack Lord, Bernard Lee, Anthony Dawson, Zena Marshall, John Kitzmiller, Eunice Gayson, Lois Maxwell, Peter Burton, Yvonne Shima, Michel Mok, Marguerite LeWars, William Foster-Davis u.a.

Genre Thriller, Action
Filmlänge 110 Minuten
Deutschlandstart
25. Januar 1963
Website 007.com
Inhalt

James Bond ist Agent beim britischen Secret Service. Seine Code-Nummer: 007. Die Doppel-Null symbolisiert seine Lizenz, im Dienst töten zu dürfen. Bond wird nach Jamaica beordert. Er soll herausfinden, warum amerikanische Raketenversuche ständig damit enden, dass die Raketen vom Kurs abkommen und spurlos verschwinden.

Bond findet heraus, dass ein gewisser Dr. No dahintersteckt, der ein geheimes Labor auf der Insel Crab Key unterhät. Und er stellt fest, dass Jamaica schöne Töchter hat …

Was zu sagen wäre

007

Der Film ist Auftakt für eine der erfolgreichsten Kinoserien der Filmgeschichte. Nachdem erst eine Fernsehserie geplant war, stimmte United Artists zu, erstmal sechs Filme zu finanzieren. Der Film entwickelte sich zu einem Kassenerfolg und die Produzenten beschlossen, das Budget der nächsten Filme zu erhöhen. "Dr. No" hatte weniger als 1 Million Dollar gekostet, spielte allein in den USA knapp 16,1 Millionen Dollar ein.

Der Agententhriller besticht durch Schauwerte. 007 reist ins sonnige Jamaica, das bevölkert ist von schönen Frauen und ängstlichen, große Augen machenden Fischern schwarzer Hautfarbe – Anfang der 1960er Jahre war das gängiges Rollenklischee für Farbige. Production Designer Ken Adam schöpft aus dem Vollen und baut dem Schurken eine absurd überdimensionierte Festung, die Vorbild werden soll für die Behausung vieler weiterer Bond-Schurken. Die schlossartige Atom-Anlage Dr. Nos unterstreicht den stilvollen Charakter ihres Besitzers. Hier regieren nicht tumbe Schläger, hier regieren Intellektuelle, die die Weltherrschaft anstreben aus menschenfreundlichen Motiven und diese bereit sind, mit dem Agenten Ihrer Majestät ausgiebig beim Candlelight-Dinner zu diskutieren – um ihn anschließend aber umzubringen. Das Ziel schließlich ist wichtig. So bekommt die Kinowelt dieses Agenten etwas überirdisch Phantastisches, in dem wirklich alles passieren kann – auch, dass eine blonde Muschelsucherin in knappem Bikini – Ursula Andress – am Strand der verbotenen Insel auftaucht, die Honey Ryder heißt, dem Agenten den Kopf verdreht, zu naiv ist, geradeaus zu laufen und weitere Schauwerte liefert.

Sean Connery (Der längste Tag – 1962), geboren am 25. August 1930 in Edinburgh, stammt aus sehr ärmlichen Verhältnissen. Er verließ die Schule mit 15, schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch, bekam eine Rolle im Chor von "South Pacific" und später dann Rollen als kleiner Gangster in englischen Spielfilmen. Als James Bond verpflichtete er sich für fünf Spielfilme.

Terence Young wurde am 20. Juni 1915 in Shanghai geboren, hat jedoch britische Eltern. Seit 1936 arbeitete er an Filmdrehbüchern mit, inszenierte später Dokumentationen über den 2. Weltkrieg und arbeitete als Regieassistent bei Brian Desmond Hurst. Sein erster Spielfilm entstand 1948. In "Operation Tiger" arbeitete er 1957 erstmals mit Sean Connery zusammen. Ein Jahr zuvor hatte Young für Broccolis Produktionsgesellschaft "Warwick" schon den Film "Zarak Khan" inszeniert, der ihm dann den Regieauftrag für "Dr. No" einbrachte.

Wertung: 7 von 7 D-Mark
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