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Kinoplakat: In China essen sie Hunde
Absurdität und Wahnsinn
Titel In China essen sie Hunde
(I Kina spiser de hunde)
Drehbuch Anders Thomas Jensen
Regie Lasse Spang Olsen, Dänemark 1999
Darsteller Kim Bodnia, Dejan Cukic, Nikolaj Lie Kaas, Tomas Villum Jensen, Peter Gantzler, Trine Dyrholm, Line Kruse, Brian Patterson, Søren Sætter-Lassen, Lester Wiese, Jesper Christensen, Lasse Lunderskov, Preben Harris, Slavko Labovic, Zarko Labovic u.a.
Genre Action, Komödie
Filmlänge 91 Minuten
Deutschlandstart
6. Juli 2000
Inhalt
Stellen Sie sich vor: Auf einen Schlag – und nehmen Sie das bitte wörtlich! – verändert sich Ihr gesamtes Weltbild und plötzlich wissen Sie überhaupt nicht mehr, was richtig und was falsch ist! So: Das ist die Situation, in der Arvid Blixen steckt, eigentlich ein ganz normaler Bankangestellter mit einem eigentlich ganz normalen Leben. Eigentlich!

Das ändert sich, als er eines Tages in einen Banküberfall gerät und ihn dadurch vereitelt, dass er den Bankräuber Franz mit einem Squash-Schläger K.O. schlägt. Von da an läuft Arvids bis dahin so geordnetes Leben völlig aus dem Ruder.

Nicht nur, dass seine Freundin ihn verlässt, die gemeinsame Wohnung leer räumt und er von einer Rockband verprügelt wird. Plötzlich taucht auch die Frau des Bankräubers Franz auf und erzählt ihm, ihr Mann hätte das alles nur getan, um ihnen das Geld für eine künstliche Befruchtung zu beschaffen.

Was nun? War es vielleicht doch falsch, den Bankräuber zu überwältigen? Er sucht Rat bei seinem Bruder Harald, selbst ein Krimineller, und zusammen hecken sie einen zunächst noch relativ harmlosen Plan aus. Doch aus dem braven Bankangestellten und seinem Bruder wird schon bald ein anarchistisches Duo Infernale, das eine Spur der Verwüstung hinter sich lässt, um Arvids gute Tat wieder rückgängig zu machen …

Was zu sagen wäre
Absurdität und Wahnsinn, garniert mit einer starken Prise Sarkasmus – das sind die Markenzeichen von Lasse Spang Olsens zweitem Spielfilm. Auf groteske Art und Weise hinterfragt er die moralischen Selbstverständlichkeiten unseres Lebens. Und zeigt dabei, dass manchmal eben doch nicht alles so ist, wie es scheint – oder ist es etwa falsch, in China Hunde zu essen?
Wertung: 10 von 11 D-Mark
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