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Plakatmotiv: Final Destination (2000)

Bizarre Todesfälle.
Ein großer Spaß.

Titel Final Destination
(Final Destination)
Drehbuch Glen Morgan & James Wong & Jeffrey Reddick
Regie James Wong, USA, Kanada 2000
Darsteller

Devon Sawa, Ali Larter, Kerr Smith, Kristen Cloke, Daniel Roebuck, Roger Guenveur Smith, Chad Donella, Seann William Scott, Tony Todd, Amanda Detmer, Brendan Fehr, Forbes Angus, Lisa Marie Caruk, Christine Chatelain, Barbara Tyson u.a.

Genre Horror
Filmlänge 98 Minuten
Deutschlandstart
21. September 2000
Inhalt

Noch bevor Alex Browning das Flugzeug nach Paris besteigt, spürt er, dass etwas Furchtbares passieren wird. Als er an Bord sitzt, hat er die Vision von der explodierenden Maschine. Entsetzt über diese Prophezeiung wird er zusammen mit einigen Klassenkameraden und seinem Lehrer von der Flugbegleiterin in den Warteraum zurückgeführt. Verwirrt und verärgert sehen sie der abhebenden Maschine nach.

Dann explodiert die Maschine.

Der Horror des Flugs 180 ist noch lange nicht vorbei. Nach und nach sterben alle, die gemeinsam mit Alex das Flugzeug verlassen haben, durch bizarre Unfälle. Und schon bald erkennt Alex ein Schema, das direkt zu ihm führt.

Denn der Tod lässt sich nicht verarschen. Schon gar nicht von einem naseweisen Teenager …

Was zu sagen wäre

Ein großer Thrillspaß. Ein Film im Fahrwasser Düsterer Legenden (1998) und dem Wissen darum, was irgendwer im letzten Sommer getan hat. Nachdem Kevin Williamson mit Scream! 1996 das von Halloween (1978) beeinflusste Horrorgenre auf die ironische Ebene gehoben hat, braucht es keinen Fluch mehr, keinen Dämon, der knackige Teenager tötet. Es reicht eine absurde Idee und bizarre Choreographien.

Weder die Schauspieler noch die Story sind hier groß erwähnenswert. Aber die Ideen zu den tödlichen Unfällen machen, naja, Spaß. Sie sind augenscheinlich inspiriert von den seinerzeit kunstvoll inszenierten Aktionsketten aus Richard Donners Das Omen (1976), die in bizarre Todesfälle mündeten. James Wong setzt bemerkenswerte Katastrophenketten in Gang: Durch einen Riss in einer Kaffeetasse zum Beispiel tropft Wodka in einen Computermonitor. Der implodiert und eine Glasscherbe aus dem Display trifft den Hals des (künftigen) Opfers – das sich aber mit einer Scherbe im Hals noch lange nicht verabschieden will. Es torkelt benommen in die Küche, wo es eine Gasexplosion gibt, die durch die Spur des Wodkas hervorgerufen wird, der aus der Tasse tropfte und durch die das Opfer zu Boden stürzt. Die Person versucht ein herunterhängendes Küchentuch zu greifen. Weil das aber auf einem Messerblock liegt, reißt das (künftige) Opfer diesen herunter, woraufhin ein Messer sich in den Brustkorb bohrt. Bei einer erneuten Explosion wird ein Stuhl umgeworfen und trifft dabei das Messer. Das dringt dabei so tief in den Brustkorb ein, dass aus dem künftigen Opfer ein Todesopfer wird.

Man darf eins nicht tun: den Film, die Story, irgendeine Intention ernst nehmen. Der Film flöst Angst ein. Das reicht, das soll er schließlich. Er basiert auf einem Drehbuch, das Jeffrey Reddick für die Fernsehserie "Akte X" geschrieben hatte, jedoch nicht produziert wurde. Regisseur James Wong war zeitweise Produzent bei "Akte X". Und er war erfolgreich: gekostet hat der Film 23 Millionen Dollar. Weltweit eingespielt hat er 112,8 Millionen Dollar.

Wertung: 8 von 11 D-Mark
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