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Kinoplakat: Ekstase
Das Drehbuch hat noch
weniger an als Bo Derek
Titel Ekstase
(Bolero)
Drehbuch John Derek
Regie John Derek, USA 1984
Darsteller
Bo Derek, George Kennedy, Andrea Occhipinti, Ana Obregón, Olivia d'Abo, Greg Bensen, Ian Cochrane, Mirta Miller, Mickey Knox, Paul Stacey, James Stacey u.a.
Genre Komödie, Erotik
Filmlänge 105 Minuten
Deutschlandstart
11. Januar 1985
Inhalt

Ayre „Mac“ Gillvary hat gerade ihren Schulabschluss an einer teuren britischen Privatschule gemacht hat. Da sie auf dem Gebiet der körperlichen Liebe ein unbeschriebenes Blatt ist, beschließt sie, durch die Welt zu reisen, um ihre Unschuld zu verlieren.

Sie fährt in die Wüste und lernt einen Scheich kennen, der sich bereit erklärt, sie zu entjungfern. Doch der Scheich erweist sich als ungeeignet – er schafft gerade noch ein bisschen Onig-Verführung, schläft dann aber ein. Daher reist sie weiter nach Spanien und lernt dort einen heißblütigen Torero namens Angel kennen. Angel schafft es, im Schlafzimmer wach zu bleiben und beide erleben die nacht aller Nächte.

Unglücklicherweise verletzt sich Angel beim nächsten Stierkampf so schwer, dass er im Schlafzimmer zunächst mal ausfällt. Ayre macht es zu ihrer Mission, ihren ANgel ganz gesund zu pflegen. Bei der Gelegenheit lernt sie, selbst gegen einen Stier anzutreten; sie hofft, ihren indisponierten Liebhaber mit ihrer performance in der Arena neu zu motivieren …

Was zu sagen wäre

Jetzt will John Derek seine Frau aber schnell noch gewinnbringend restquetschen. Dazu braucht es zwei kernige Südmänner – romantischer Scheich der eine, verwegener Zigeuner der andere – und schnell noch mal Bo Derek (Die Traumfrau – 1979; „Orca – Der Killerwal“ – 1977), Johns Frau, die für Filme dieser Art das Verfallsdatum überschritten hat, also durch extreme-schminking auffällt.

Der Rest ist einfach nur doof. Doof geschrieben. Doof inszeniert. Doof gespielt. Doof eben. Ein Film, der exotische Schauplatzkulissen mit Dramaturgie verwechselt, und behende 105 Minuten lang erzählt, wie sich Bo Derek, die Frau des Mannes hinter der Kamera, entjungfern lässt, hoch zu Ross, aber ohne Klamotten sitzt und ihren traumatisierten Liebhaber zu neuen Höchstleistungen treibt.

Den anvisierten Zuschauer ging es wohl ähnlich wie mir. Für ein bisschen nackte Bo Derek 105 Minuten einem Nichts an Film zuzusehen – das verstehen die meisten nicht unter einem gelungenen Kinoabend. Sieben Millionen Dollar kostete die Produktion, 8,9 Millionen hat er an den US-Kinos gemacht.

Wertung: 2 von 10 D-Mark
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