Julie verliert ihren Mann, einen berühmten Komponisten, und ihre Tochter bei einem Autounfall. Sie bricht daraufhin alle Brücken hinter sich ab, will vergessen, ein neues Leben beginnen. In Paris glaubt sie, sicher zu sein. Glaubt, dass ihre Vergangenheit sie hier nicht mehr finden wird.
Julie muss jedoch feststellen, dass sie all den Fallen nicht entfliehen kann – den Gefühlen, den Wünschen und Täuschungen – die ihre neue Freiheit einengen. Zudem kann sie die Musik ihres Gatten – oder ist es tatsächlich ihre?–- nicht verlassen. Diesen Aspekt ihres Lebens hat sie nicht unter Kontrolle …
Teil 1 von Krzysztof Kieslowskis Trikoloren-Trilogie behandelt die Freiheit. Kieslowskis Film wurde 1993 mit dem Goldenen Löwen von Venedig ausgezeichnet. Ein interessanter Film, den viele tiefschürfende Ideen begleiten. Kieslowskis Trikolorenkonzept ist etwas für Liebhaber des Kopfkinos.
Der film-dienst würdigte Kieslowskis Regiearbeit als „interessanten Film über das Leben, die Liebe, die Erinnerung und das Vergessen”, doch würden viele der angesprochenen existentiellen Fragen hinter die opulente Ausstattung zurücktreten, und seien nur noch schemenhaft zu erkennen. Trotz dieser Schwächen sei „Drei Farben: Blau” die Auseinandersetzung wert.
Die Farben-Trilogie
- Drei Farben: Blau (1993)
- Drei Farben: Weiß (1994)
- Drei Farben: Rot