Der erste Kontakt mit der amerikanischen Strafjustiz beginnt für Schwester Helen Prejean ganz harmlos – mit einem Brief. Als sie auf das Schreiben des zum Tode verurteilten Häftlings Matthew Poncelet antwortet, ahnt die katholische Nonne noch nicht, welcher Albtraum sie erwartet.
Selber in geordneten Verhältnissen behütet und umsorgt aufgewachsen, betritt Schwester Helen eine ihr fremde Welt. Einen Mikrokosmos erfüllt von Grauen und Furcht …
Dead Man Walking ist der Ruf, den US-amerikanische Gefängniswärter benutzen, wenn ein zum Tode Verurteilter aus seiner Zelle zum Hinrichtungsraum geführt wird.
Die Figur des Matthew Poncelet ist zwei amerikanischen Mördern, Elmo Sonnier und Robert Lee Willie, nachempfunden, die beide eine ähnliche Straftat begangen hatten und hierfür 1984 auf dem Elektrischen Stuhl hingerichtet wurden. Poncelets Erscheinungsbild ist deutlich an das von Willie angelehnt.
Susan Sarandon („Betty und ihre Schwestern” – 1994; „Der Klient” – 1994; „Lorenzos Öl” – 1992; Thelma & Louise – 1991) wurde mit dem Oscar für die Weibliche Hauptrolle ausgezeichnet. Auch Sean Penn („Carlito's Way” – 1993; „Im Vorhof der Hölle – 1990; „Die Verdammten des Krieges” – 1989; „Der Falke und der Schneemann” – 1985) war nominiert, unterlag aber Nicolas Cage als Trinker in „Leaving la Vegas”.