Benjamin, 16 Jahre alt, ist ein Scheidungskind. Er geht auf das Internat Neuseelen. Für den halbseitig gelähmten Jungen ist es nicht der erste Schulwechsel, insbesondere wegen seiner schlechten Zensuren in Mathematik. Im Internat teilt er sich ein Zimmer mit Janosch, der sich mehr für Mädchen und Spaß als für die Schule interessiert.
Zunächst werden die beiden Freunde, bis sich beide in ihre Klassenkameradin Malen verlieben. Es kommt zum Streit – der auf einer Party in einer ordentlichen Rauferei endet. Der Streit kann aber beigelegt werden – zumal Malen mit einem Studenten geht. Die schluischen Leistungen indes lassen sich nicht so ohne Weiteres herstellen; wieder droht Benjamin zu scheitern …
"Wir haben versucht, ein Drehbuch wie einen Dokumentarfilm zu verfilmen. Es gibt geschriebene Szenen und eine Dramaturgie, aber eigentlich geht es nur darum, den Geist der Jungs und Mädels so echt wie möglich auf Film zu kriegen."
(Kamerafrau Sonja Rom)
Ein wunderbar erzähltes und gespieltes Drama. Mehrmals schmerzt im Kinosessel mein Magen, weil ich die geschichten und Gefühle so gut kenne. Ich war nicht auf einem internat, aber unglücklich verliebt war ich als Teenager schon auch – auch in Mädels, auf die mein bester Kumpel auch ein auge geworfen hatte. Vielleicht bin ich also einseitig subjektiv, aber wenigstens kann ich sagen: Ich erkenne mich in Robert Stadlobers Benjamin wieder!
In der ursprünglichen Planung war vorgesehen, dass Benjamin Lebert sich selbst spielen sollte. Nachdem er sich diese Rolle jedoch nicht zutraute, suchte man einen anderen Hauptdarsteller und entschied sich schließlich Stadlober. Für den gebürtigen Österreicher und für einige der Darsteller stellte der Film den Beginn größerer Karrieren dar. Für Karoline Herfurth etwa, die hier mit einer kleinen Rolle ihren ersten Auftritt hat. Auch Tom Schilling steht hier an der Durchstart-Rampe.