Buchcover: Tom Clancy – Die Stunde der Patrioten
Ein CIA-Büromensch, der im Kampf um seine
Familie schneller zieht als sein Schatten
Titel Die Stunde der Patrioten
(Patriot Games)
Autor Tom Clancy, USA 1987
aus dem Amerikanischen von Jürgen Abel
Verlag Goldmann
Ausgabe Taschenbuch, 480 Seiten
Genre Thriller
Website tomclancy.com
Inhalt

Jack Ryan, Professor für Militärgeschichte und Ex-CIA-Agent, hält sich zu Recherchearbeiten in London auf. Zufällig gerät er als ahnungsloser Passant in einen Terroranschlag, den eine Splittergruppe der IRA auf die Familie des britischen Thronfolgers verübt. Dank seiner – antrainierten – Kaltblütigkeit gelingt es Ryan, das Attentat zu vereiteln: Einer der Kidnapper wird von ihm erschossen, ein zweiter gefangengenommen. Doch der Anführer kann entkommen.

Die Terroristen befreien ihren Mitstreiter aus dem Gefängnis. Ryan und seine Familie sind nun auch in den USA nicht mehr sicher. In dieser Situation nutzt er seine früheren CIA-Kontakte, sucht Hilfe und Unterstützung in seiner alten Firma. Noch bevor er jedoch Hinweise finden kann, die zu den Drahtziehern des Anschlags führen können, schlagen die Terroristen erneut zu: Opfer sind Ryans Frau und seine kleine Tochter, die bei einem inszenierten Autounfall schwer verletzt werden.

Nun inszeniert Ryan zusammen mit der CIA eine Jagd, die in einen tödlichen Showdown eskaliert …

Was zu sagen wäre
Die Stunde der Patrioten

Ein schwacher Roman. Clancys dräuender Zeigefinger an die Verantwortlichen in Washington, auch gegen vermeindliche Niemands wie Terroristen immer auf der Hut und bewaffnet zu sein, funktioniert nicht. Es wird ordentlich High-Tech eingesetzt, in deren Beschreibung sich Clancy gerne verliert, aber es bleibt halt eben die Story eines Mannes, der schneller zieht, als sein Gegenüber.

Die Verfilmung mit Harrison Ford in der Rolle von Jack Ryan ist nicht viel besser. Sie ist eine von vier Jack-Ryan-Verfilmungen. Nach Jagd auf Roter Oktober übernahm Ford die Rolle von Alec Baldwin für Patriot Games (1992) und Clear and present danger (1994). In The Sum of all fears (2002) übernimmt Ben Affleck den Jack-Ryan-Part.

Seit Frühjahr 2014 ist Chris Pine, der Kirk aus der Star-Trek-reloaded-Serie, der nächste Jack Ryan – der Film „Jack Ryan – Shadow Recruit“ basiert aber nicht auf einem genuinen Clancy-Roman.