Jack Ryan, Professor für Militärgeschichte und Ex-CIA-Agent, hält sich zu Recherchearbeiten in London auf. Zufällig gerät er als ahnungsloser Passant in einen Terroranschlag, den eine Splittergruppe der IRA auf die Familie des britischen Thronfolgers verübt. Dank seiner – antrainierten – Kaltblütigkeit gelingt es Ryan, das Attentat zu vereiteln: Einer der Kidnapper wird von ihm erschossen, ein zweiter gefangengenommen. Doch der Anführer kann entkommen.
Die Terroristen befreien ihren Mitstreiter aus dem Gefängnis. Ryan und seine Familie sind nun auch in den USA nicht mehr sicher. In dieser Situation nutzt er seine früheren CIA-Kontakte, sucht Hilfe und Unterstützung in seiner alten Firma. Noch bevor er jedoch Hinweise finden kann, die zu den Drahtziehern des Anschlags führen können, schlagen die Terroristen erneut zu: Opfer sind Ryans Frau und seine kleine Tochter, die bei einem inszenierten Autounfall schwer verletzt werden.
Nun inszeniert Ryan zusammen mit der CIA eine Jagd, die in einen tödlichen Showdown eskaliert …
Ein schwacher Roman. Clancys dräuender Zeigefinger an die Verantwortlichen in Washington, auch gegen vermeindliche Niemands wie Terroristen immer auf der Hut und bewaffnet zu sein, funktioniert nicht. Es wird ordentlich High-Tech eingesetzt, in deren Beschreibung sich Clancy gerne verliert, aber es bleibt halt eben die Story eines Mannes, der schneller zieht, als sein Gegenüber.
Die Verfilmung mit Harrison Ford in der Rolle von Jack Ryan ist nicht viel besser. Sie ist eine von vier Jack-Ryan-Verfilmungen. Nach Jagd auf Roter Oktober übernahm Ford die Rolle von Alec Baldwin für Patriot Games (1992) und Clear and present danger (1994). In The Sum of all fears (2002) übernimmt Ben Affleck den Jack-Ryan-Part.
Seit Frühjahr 2014 ist Chris Pine, der Kirk aus der Star-Trek-reloaded-Serie, der nächste Jack Ryan – der Film „Jack Ryan – Shadow Recruit“ basiert aber nicht auf einem genuinen Clancy-Roman.
Tom Clancys Jack-Ryan-Romane
- Jagd auf Roter Oktober (1984)
- Die Stunde der Patrioten (1987)
- Der Kardinal im Kreml (1988)
- Der Schattenkrieg – aka: Das Kartell (1989)
- Das Echo aller Furcht (1991)
- Ehrenschuld (1994)
- Befehl von Oben (1996)
- Operation Rainbow (1998)
- Im Zeichen des Drachen (2001)
- Red Rabbit (2002)
- Im Auge des Tigers (2003)
- Dead or Alive (2010)
- Ziel erfasst (2013)
Der Autor:
Tom Clancy (*12. April 1947 in Baltimore, Maryland – †1. Oktober 2013 ebenda) wurde durch den Bestseller „Jagd auf Roter Oktober“ international berühmt. Es folgten neun weitere Romane, die alle ein Millionenpublikum fanden.
Außerdem schreibt Clancy mehrere Sachbücher zum Thema Militärtechnik und zusammen mit Steve Pieczenik und Martin Greenberg die erfolgreichen Taschenbuchserien „OP-Center“, „Net Force“ und „Power Plays“. Tom Clancy starb am 1. Oktober 2013 in Maryland.