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Kinoplakat: Casino Royale

Geniale Parodie im Geist
der Swinging Sixties

Titel Casino Royale
(Casino Royale)
Drehbuch Wolf Mankowitz & John Law & Michael Sayers
sehr frei nach einem Roman von von Ian Fleming
Regie John Huston + Ken Hughes + Joseph McGrath + Val Guest + Robert Parish + Joe Mc Grath, UK, USA 1967
Darsteller

Peter Sellers, Ursula Andress, David Niven, Orson Welles, Joanna Pettet, Daliah Lavi, Woody Allen, Deborah Kerr, William Holden, Charles Boyer, John Huston, Kurt Kasznar, George Raft, Jean-Paul Belmondo, Terence Cooper, Barbara Bouchet, Angela Scoular, Gabriella Licudi, Tracey Crisp, Elaine Taylor, Jacqueline Bisset, Alexandra Bastedo, Anna Quayle, Derek Nimmo, Ronnie Corbett, Colin Gordon, Bernard Cribbins, Tracy Reed, John Bluthal, Geoffrey Bayldon, John Wells, Duncan Macrae, Graham Stark, Chic Murray, Jonathan Routh, Richard Wattis, Vladek Sheybal, Percy Herbert, Penny Riley, Jeanne Roland u.a.

Genre Komödie
Filmlänge 131 Minuten
Deutschlandstart
21. Dezember 1967
Inhalt

Seit sich der reich und berühmt gewordene Superagent James Bond (Agentennummer 007) ins Privatleben zurückgezogen hat, ist der englische Geheimdienst zu einem Haufen Kümmerlinge degeneriert.

Als ihm die Schwierigkeiten über den Kopf zu wachsen drohen, versucht „M”, der Chef des Geheimdienstes, Bond wieder in Dienst zu nehmen. Seine Überredungskünste kosten ihn das Leben und Bond wird sein Nachfolger.

Als bekannt wird, dass der Gangster „Le Chiffre” Gelder von SMERSH, einer Gangsterorganisation, veruntreut hat und versucht, diese durch Baccara spielen im Casino Royale zurückzugewinnen, beschließt Bond, den Plan zu vereiteln und rekrutiert gleich dutzendweise neue James Bonds …

Was zu sagen wäre

"Casino Royal" ist der erste James-Bond-Roman von Ian Fleming, dessen Verfilmungsrechte verkauft wurden. Die erste Version lief am 21. Oktober 1954 im amerikanischen Fernsehen CBS mit Barry Nelson als Bond und Peter Lorre als Le Chiffre. Nach dem Erfolg der ersten drei Kinofilme mit dem Geheimagenten Ihrer Majestät erwarb Charles K. Feldman die Rechte an "Casino Royale", um einen eigenen Bond zu produzieren. Da Sean Connery jedoch vertraglich gebunden war, kam nur eine Parodie in Betracht, in der sich große Stars wie William Holden (Der letzte Befehl – 1959; Die Brücke am Kwai – 1957; Sabrina – 1954; Boulevard der Dämmerung – 1950), Peter O'Toole und Jean-Paul Belmindo (Der Dieb von Paris – 1967; Brennt Paris? – 1966; Die tollen Abenteuer des Monsieur L. – 1965; Elf Uhr nachts – 1965; Abenteuer in Rio – 1964; Der Panther wird gehetzt – 1960; Außer Atem – 1960) mit Kurzauftritten begnügten und fünf Regisseure den Versuch wagten, die populärste Kinofigur der damaligen Zeit auf die Schippe zu nehmen. Zunächst war der Film ein Flop; zum heutigen Status eines Kultfilms entwickelte der Film sich erst über die Jahre.

David Niven (1909 - 1983) sollte zu Beginn der Serie mal James Bond spielen, woraus jedoch nichts wurde. Er verkörperte in vielen seiner Rollen den charmanten, perfekten englischen Gentleman voller Understatement (Der rosarote Panther – 1963; Die Kanonen von Navarone – 1961). Er begann 1934 als Statist in Hollywood. Für den Film "Getrennt von Tisch und Bett" (1958) gewann er einen Oscar und den Preis der New Yorker Filmkritik. Er hat einen Roman und zwei witzige Autobiographien geschrieben.

Orson Welles (1915 - 1985) war sowohl Schauspieler als auch Regisseur, Produzent und Drehbuchautor. Er schockte die amerikanische Nation 1938 mit seinem Hörspiel "The War of the Worlds", das eine Panik auslöste. Sein Film Citizen Kane (1941) galt über viele Jahrzehnte als der beste Film aller Zeiten.

Wertung: 7 von 8 D-Mark
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