Martha lebt in ihre eigene Welt. Sie ist Meisterköchin in einem französischen Gourmet-Restaurant in Hamburg. Dort kreiert sie kulinarische Meisterwerke. Und trotz dieser künstlerisch anspruchsvollen Tätigkeit ist ihr privates Leben ziemlich monoton. Sie ist introvertiert, lebt zurückgezogen und existiert nur für ihre Arbeit. Das ändert sich, als ihre Schwester, eine alleinerziehende Mutter, bei einem Unfall lebensgefährlich verletzt wird und Martha ihre 8-jährige Nichte Lina aufnehmen muss.
Das kleine Mädchen leidet sehr unter dem Verlust ihrer Mutter. Doch Mario, der neue italienische Beikoch von Martha, bringt Licht in das Leben der beiden Aussenseiterinnen. Er wandelt sich von einem Rivalen zu einem liebevollen Freund. Gerade als sich eine zarte Romanze zwischen ihm und Martha entwickelt, erscheint der bisher unbekannte Vater von Lina. Er möchte Lina mit nach Italien nehmen.
Martha muß eine Entscheidung treffen …
Mit „Bella Martha” verbindet Sandra Nettelbeck Melancholie mit Lebensfreude, ohne in ein oberflächliches Psychodrama abzugleiten. Die wunderbare Martina Gedeck („Grüne Wüste” – 1999; „Frau Rettich, die Czerni und ich” – 1998; „Rossini, oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief” – 1997; Stadtgespräch – 1995) und die kleine Maxime Foerste in den Hauptrollen, zusammen mit Sergio Castellitto, spielen großartig.
Schöner Genre-Versuch aus Deutschland.